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Exkursionen in die Umgegend benutzt. So ging Dr. Mildbraed auf einige Tage nach Ngombe Ujama an den Rand des Waldes. Schubotz und ich streiften in der Umgegend umher oder fischten im Shari. Ferner galt es noch die letzten Unordnungen für Zurücksendung etwa noch einlaufender Post zu treffen, die Firmen am Viktoria-See und an der Gstküste über unseren Durchmarsch nach Westen zu verständigen, Briefe und Berichte zu schreiben und die zuletzt gemachten Sammlungen zum versand vorzubereiten. Diese sollten mit unserer getreuen Trägermannschaft, die von hier aus zur Heimat entlassen wurde, nach Lntebbe befördert werden. Das waren für den vielgeplagten Wiese wieder böse Tage. Denn nun galt es in täglichen Uppells der Trägermannschaft die Lohnlisten nochmals auf ihre Richtigkeit hin zu prüfen und sich das Resultat von jedem einzelnen bestätigen zu lassen. Ferner erhielt jeder Mann für den Rückmarsch in seinen heimatsort den Reifeposhoh in bar zum Rnkauf der Verpflegung unterwegs.
Truppweise unter der Leitung ihrer Trägerführer marschierten sie dann in die Heimat ab, nachdem sie sämtlich von einem jeden von uns durch Handschlag Rbschied genommen hatten. Ungern sahen wir die braven Burschen von uns scheiden, fast ein Fahr lang hatten sie Freud und Leid mit uns geteilt. In guten und bösen Tagen, in der Hitze der Steppe und im eisigen hauch der schneebedeckten Vulkane hatten sie ihre Pflicht treulich erfüllt und sich vortrefflich bewährt. Wir entließen sie hier, um ihnen den langen Rückmarsch von Rvakubi, das noch 20 Tagemärsche entfernt war, zu ersparen. Bis dahin begnügten wir uns mit Trägern aus dem Rongogebiet. In Rvakubi sollten die Märsche ein Ende erreichen, denn von dort ab war die Weiterreise bis zum Rongo auf dessen großem Nebenfluß, dem Rruwimi, in Eingeborenen-Booten geplant. Die Truppe der Expedition sollte uns noch bis zum Abschluß der Fußmärsche durch den Wald begleiten.
Rm 27. traf Tzekanowski von seinem Abstecher ein, der ihn bis in das Uelle-Gebiet hineingeführt hatte. Er hatte viel unter heftigem Regen zu leiden gehabt, der uns dagegen nach dem Verlassen der Ruwenzori-Zone bis jetzt fast verschont hatte. '
Aber hier in Irumu schickten wir uns an, einer dritten Regenperiode entgegenzugehen, deren Beginn wir täglich erwarteten. Und in der Tat konnte man schon des Rbends die Wolken sich dräuend zusammenziehen sehen und fernes Wetterleuchten beobachten. Wenige Tage später setzten auch
h posho — Lssensgeld.