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coneurriren können, als die Mehrkosten des Dampfertransportes auf ersterem Wege den Betrag des Gewinnes von 4 % vom Wertlie der Waare nicht überschreiten. Der Werth der Waare ist somit entscheidend für die Lösung der Frage, welche Waarengattungen und welche Waarenmengen mit Vortheil von dem Wege um das Cap nach England oder Norddeutschland abgezogen, und auf die Handelsroute über Suez nach Triest gelenkt werden können.
Die bei der folgenden Berechnung, bei welcher wir theilweise den Angaben Zenker’s („Der Suez-Canal etc., Bremen 1869“) folgen, x ) einzuhaltende Methode ist sonach die: Es müssen die Minimalkosten des Waarentransportes auf Dampfern via Suez von einem Punkte Asiens nach einem Hafen Europas mit jenen des Segelschifftransportes von demselben Punkte Asiens via Cap nach dem gleichen oder einem mit letzterem im Welthandel concurrirenden Hafen Europas verglichen und sodann berechnet werden, bei welchem Wertlie der Ladung die Mehrkosten des Dampfertransportes (denn diesen können wir von vornherein als den durchgängig theuereren angeben) dem Gewinne an Zinsen und Assecuranzprämie gleichkommen. Wir wählen hiebei als Ausgangspunkt Bombay und als Endpunkte einerseits einen norddeutschen Hafen, Hamburg, andererseits Triest, um für die spätere Erörterung der Frage, in wie weit Triest den norddeutschen Häfen im Verkehre mit Asien eine Con- currenz werde machen können, sogleich die auf die Seefrachten bezüglichen nöthigen Daten zu besitzen.
Bei Dampfschiffen, welche das rothe Meer und den indischen Ocean befahren sollen, wird man den Waarenraum eines Dampfschiffes etwa gleich % von dem eines kubisch gleich grossen Seglers annehmen müssen. Das Schiffsgebäude des Dampfschiffes wird
>) Nachdem dieser Aufsatz im Juni 1869 vollendet war, kam mir die Broschüre Dr. Zenker’s: „Der Suez-Canal etc., Bremen 1869“ zu Gesicht; ich habe auf Grund einiger von Zenker gelieferten Daten einen Tlieil meiner Berechnungen vervollständigt, und wo dies geschehen ist, die genannte Broschüre citirt. Die Hauptdifferenz zwischen des Verfassers und Dr. Zenker’s Ansichten besteht darin, dass Letzterer Triest’s Bedeutung für den indischen Handel ganz auf Oesterreich beschränkt und Venedig für das künftige Emporium des deutsch-ostindischen Handels hält, während der Verfasser Triest eine weit grössere Bedeutung beilegt als Venedig.