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den sechs in Betracht gezogenen Städten dienen; bei einem durchgängigen Frachtsätze von 1 kr. ö. W. pr. Ctr. und Meile zum Beispiel würden die Entfernungszahlen gleichzeitig die Höhe der Transportkosten in Kreuzern ö. W. angeben.
Das natürliche Hinterland Triest’s.
Wenn man, vorläufig noch von den factischen Bahntarifen absehend , nur auf Grund der bereits bestehenden und der in Bau begriffenen , sowie einiger projectirter Bahnen und deren Längen das Hinterland zu umgrenzen trachtet, für welches Triest der nächste grosse Hafen ist, so zeigt sich folgendes Bild.
Für den Norden von Oesterreich (Schlesien, Mähren und Böhmen) kömmt neben Triest nur Hamburg oder Bremen in Betracht zu ziehen.
Od erb erg ist von Hamburg und von Triest (auch nach Vollendung der Bahn Görz-Villäch) fast gleich weit entfernt; hier fällt also die Grenze des Triester Hinterlandes mit der Oesterreichs ziemlich zusammen.
Weiter im Nord westen kömmt erst die bei Bodenbach nach Oesterreich eintretende Verkehrslinie in Betracht zu ziehen, weil die durch den Ausbau der Bahn von Königshain nach Ruhbank und durch die bei Zittau eintretende Bahn mit dem Norden in Verbindung gebrachten Orte in Oesterreich von Hamburg aus näher über Bodenbach zu erreichen sind.
Prag liegt Hamburg, selbst nach Vollendung der Linie Triest- Villach-St. Valentin, Budweis, Tabor-Prag, um 10 Meilen näher als Triest. Die Grenze des Triester Hinterlandes wird also hier Prag nicht einschliessen, sondern einen Bogen beschreibend, beiläufig Pardubitz, Tabor und Pilsen berühren. Sachsen fällt ganz in das Absatzgebiet Hamburgs.
Im Westen von Wien wird sich das Absatzgebiet Triest’s gegenüber dem Hamburg’s und Amsterdam^ um circa 15 Meilen über München hinaus, etwa bis Kegensburg, Ingolstadt und gegen Ulm erstrecken können, also das am rechten Donauufer gelegene Baiern umfassen. Dagegen dürfte sich in Baiern die Concurrenz Venedigs fühlbar machen, welches mit München jetzt schon eine um circa 15 Meilen nähere fertige Bahnverbindung besitzt, während die Predil- und die Villaeh-Brixner Bahn erst in einigen Jahren voll-