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Die Durchfluthung des Isthmus von Suez in chronologischer, hydrographischer und historischer Beziehung / von C. Fr. W. Krukenberg
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Die Zusammensetzung der Suezcanalwässer etc.

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Schmidt schloß, daß nach dem Durchstiche trotz annähernd gleich gebliebener Concentration der Kaliumgehalt des Wassers um nahezu das Vierfache und der Calciumgehalt um ein Drittel gesunken sei. Mit seiner Vermuthung, daß, da die Differenz jedenfalls zu bedeutend ist, um für einen analytischen Fehler gehalten zu werden, der hohe Kaligehalt der älteren Analyse Localursachen (altem Mauerschutt, kalireichen Abfällen, Asche­rückständen oder dgl.) zugeschrieben werden muß, hatte er sicher­lich das Richtige getroffen.

Schließlich verfügen wir noch für den Suezcanal über eine auf Veranlassung des Herrn Ferd. v. Lesseps von Herrn Léon Durand-Claye im Laboratorium der Ecole des ponts et chaussées ausgeführte Untersuchungsreihe. Die Proben wurden im Laufe des Jahres 1872 auf Wunsch des Herrn Voisin Bey, Ingénieur en chef du service de lentretien du canal maritime de Suez, an 21 Puncten, längs des ganzen Canals, von Port Said bis Suez

geschöpft und am

6. November

1872 von Port Said expedirt.

1 Liter des Wassers aus dem

In 100 Th.

festen Rückstandes

Rothen Meere enthält:

sind enthalten:

Bromnatrium . .

0.06435 gr.

Kalium . .

. . . 3.33

Calciumsulfat . .

1.79 gr.

Calcium . .

. . . 1.16

Magnesiumsulfat

2.74

Magnesium

. . . 3.54

Natriumcarbonat 1

Schwefelsäure

. . . 6.35

Chlorammonium >

Spuren

96.74.

41.81435 gr.