68 Die DurcMuthung des Isthmus von Suez etc.

hin fand Pagenstecher , daß Exemplare der Area retusa Lam . von den Antillen, vom Cap und aus dem Rothen Meere unter einander gut übereinstimmen. Die Stücke von Jamaica waren diejenigen, welche der Area Noae L. am nächsten treten, welche Phüippi für Cuba wie für’s Rothe Meer angab, und welche auch nach Pagenstecher „jedenfalls außerordentlich nahe steht“. „Ich finde“, sagt Pagenstecher, „das namentlich bei Stücken aus Spezzia; nur sind deren verticale Rippen noch gröber und nicht durch Querlinien gegittert, sondern bei guter Erhaltung schuppig. In dieser Beziehung zeigen aber auch die Stücke tropischer Meere sowie Area Noae selbst manche Verschiedenheit.“

Schließlich hat Issel 30 mediterrane und 30 erythräische Mollusken zusammengestellt, welche er als specifisclr verschiedene, aber vielleicht von ein und demselben Ausgangspuncte stammende und deshalb als äquivalente Species betrachtet 1 ).

oder einen bestimmten Fundort hierfür anzugeben. Alle bestimmten Fund­ortsangaben für diese Art, ja für die ganze Gattung Gonodactylus, liegen innerhalb des Indischen und Stillen Oceans, für die Art vom Rothen Meere und Natal bis Tahiti, für die Gattung bis Japan, Neuseeland und Chile; die Art hat also dieselbe Verbreitung wie so manche anderen Crustaceen und Meeresconchylien.“

Von den im Rothen Meere sonst angetroffenen Krustern (Cirripedia) ist nach F. Hilgendorf (ebenda, S. 114) Chthamalus stellatus Poli kosmopolitisch und Verruca Stroemia Müll, fand sich auch in euro­päischen Meeren. — Unter den von Moebius bei Mauritius gesammelten Krebsen fand F. Richters {Moebius, Beiträge zur Meeresfauna etc. Decapoden, S. 137—169) keine Species, welche unser Interesse beanspruchen könnte..

*) Lohnender und aussichtsvoller für wirklich wissenschaftliche Erfolge versprechen Vergleiche zu werden, bei denen man sich nicht darauf be­schränkt, zwei geographisch getrennte, nur formell sich ähnelnde Arten ohne jedwedes weitere Verständniß für die aufgefundenen Abweichungen und Aehnlichkeiten als äquivalente Species zu erklären, sondern bei welchen sämmtliche einem Genus zugetheilten Arten der einen Lokalität wie die eines zweiten faunistischen Gebietes Berücksichtigung finden. Als den ersten schwachen Versuch eines rationellen zoogeographischen Vergleichsverfahrens betrachte ich eine Notiz von Ed. v. Martens. „Bemerkenswerth ist“, sagt