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zur Summe von 10 bis 12000 Francs steigen wird; was eine Ersparung von beiläufig 25°/o von dem jährlich dieser Verwaltung für fdie Bezahlung ihrer provisorischen Gehilfen bewilligten Fonds ausmacht.
Um diese Mittheilungen zu vervollständigen, wäre es ohne Zweifel angezeigt, die Rolle zu studiren, welche den Frauen bei dem Betriebe der englischen Linien eingeräumt ist.
Es fehlen uns aber einerseits genügend genaue Daten über diesen Gegenstand und andererseits wird die Veränderung, welche die Telegraphie in Folge des Ankaufes der Gesellschaftslinien durch die Regierung erfahren wird, ohne Zweifel tiefgehende Modifikationen der gegenwärtigen Lage mit sich bringen.
Wir wissen übrigens, dass unter der Verwaltung der Gesellschaften der Frauenarbeit ein bedeutender Spielraum eingeräumt war.
Die grössten Stationen London’s beschäftigten eine beträchtliche Zahl derselben.
Während den Männern in eigenen Sälen die internationalen Drähte anvertraut waren, besorgten die Frauen in einem grossen Saale vereinigt unter einer Aufseherin den Dienst der internen Linien.
In den Pausen benützten sie gewöhnlich ihre Müsse, um sich mit weiblichen Arbeiten, mit Nähen, Sticken u. s. w. zu beschäftigen.
Die Leichtigkeit, mit welcher Frauen sich nützlichen und produktiven Beschäftigungen widmen können, die sie jederzeit verlassen und wieder aufnehmen können, macht ihre Verwendung für solche Linien sehr werthvoll, wo der Depeschenverkehr kein ununterbrochener ist.
Es ist in der That eine ^Schwierigkeit für eine Verwaltung, die Drähte einer grossen Station, die in kleine benachbarte Ortschaften münden, gut bedienen zu lassen.
Würde man für jeden solchen Draht einen eigenen Beamten bestimmen, so würde dies eine Ausgabe verursachen, die meistens ausser Verhältniss zu der dafür erlangten Arbeit steht. Andererseits würden aber, wenn der Dienst mehrerer Linien Einem Beamten anvertraut würde, die Depeschen unvermeidliche Verzögerungen erleiden, welche die Nähe des Adressortes noch fühlbarer machen müsste.
Durch die Verwendung von Frauen aber, in der Weise, wie dies in London der Fall war, können diese Uebelstände gros- sentheils abgeschwächt, wenn nicht gänzlich aufgehoben werden, denn die Frauenarbeit ist billiger , und gerade weil die j Frauen fortfahren, während der Dienst- | stunden für sich zu arbeiten, können sie J auch nur nach Verhältniss des wirklichen • Dienstes, den sie leisten, entlohnt werden.
Wir werden aus der Darstellung, welche wir eben gegeben haben, keine Folgerungen ziehen, denn in einer Frage dieser Art, wo den Unterschieden in den Sitten und socialen Gewohnheiten grosse Rechnung getragen werden muss, könnte das Beispiel einer Verwaltung nicht als entscheidendes Argument angeführt werden.
Wir erwähnen nur, dass gerade die Verwaltungen, welche dieser Massregel die vollständigste und dauerhafteste Anwendung gegeben haben, sich am entschiedensten zu Gunsten derselben aussprechen.
Der Betrieb des Telegraphen findet in Frankreich, Württemberg, Norwegen, Schweden, im Grossherzogthum Baden und in der Schweiz unter den verschiedensten Verhältnissen statt.
Aber doch stimmen diese Verwaltungen in der Anerkennung der Vortheile überein, die sie aus der Verwendung der Frauen innerhalb der Grenze, die ihnen angewiesen war, gezogen haben,