2 *

Die »ach Oesterreich führenden internationalen Linien haben folgende Nummern erhalten:

Die Leitung ist eingeführt ») behufs Uebertra- b) behufs Controlle, Unter- gung in sucbung in

Breslau, Ratibor

Görlitz, Seidenberg

Ratibor

Görlitz, Seidenberg.

Nr.

Die Leitung ist bestimmt für >

der Leitung

Correspondenz zwischen:

16

Dresden-Wien

26

Berlin-Wie»

31

Berlin-Prag

41

Breslau-Wie*

71

Dresden-Böhmen

95

Berlin-Wien.

(Die Insel Cuba) ist durch eine untersee­ische Leitung mit Nordamerika und mittelbar durch das transatlantische Kabel mit Europa in telegraphische Verbindung gesetzt worden. Die Gebühr für eine Depesche mit 10 Taxwortea (50 Buchstaben) beträgt von London ab nach Habana 72 fl. 50 kr. und nach den übrigen Telegraphenstationen auf der Insel Cuba 73 fl. 80 kr. ö. W. in Silber. Cuba zählt dermalen bereits 64 Telegraphenstationen

(Der Kabeltarif) für Depeschen nach Nordamerika wurde von der transatlantischen Telegraphengesellschaft seit 1. Dezember 1867 in folgender Weise herabgesetzt:

Eine .einfache Depesche von London bis New-York kostet 52 fl. 50 kr. ö. W. Vom Auf­gabsorte bis London kommen gleiche Gebühren wie für Depeschen, die nach London selbst adres- sirt sind, zur Erhebung. Für die Weiterbeför­derung von New-York ab ändern sich die Taxen je nach der Entfernung des Adressortes.

Alle Gebühren werden von dem Aufgeber bezahlt und in klingender Münze erhoben.

Eine einfache Depesche darf 15 Worte enthalten, nämlich 5 Worte mit 25 oder mehr Buchstaben in der Adresse, welche nicht taxirt werden, und 10 Worte mit 50 oder weniger Buchstaben im Texte der Depesche.

Die für die Adresse bewilligten gebühren­freien Worte können nur für den Namen des Aufgebers, des Adressaten, des Aufgabe- und Adressortes und allenfalls für das Datum be­nützt werden. Bei Depeschen nach Nordamerika ist es rathsam, sich der englischen Sprache zu bedienen.

Dass die Kabelgesellschaft mit dieser neuerlichen Ermässigung ihres Tarifes kein schlechtes Geschäft gemacht hat, ergibt sich daraus, dass das Kabel in den 22 ersten Tagen dieses Monates ein durchschnittliches Bruttoer- gebniss von 1262 Pfund Sterling per Tag ab­geworfen hat, was gegenüber der gleichen Perio­de des Vorjahres, als noeh der ältere Tarif galt, eine Mehreinnahme von 517 Pf. St. per Tag beträgt.

(Die Belüftung der electro-semaphori- SChen Telegraphen) ist von der französischen Verwaltung durch eine eigene Instruction gere­gelt worden, welche auch den übrigen Staaten in der Absicht zur Annahme empfohlen wurde, die Correspondenz mit den in See befindlichen Schif­fen auch für den internationale» Verkehr nutz­bringend zu machen. Die Staaten, welche diese Instruktion bis nun angenommen u»d bereits am 1. Jänner d. J. in Ausführung gebracht haben, sind: Baden, Baiern, Belgien, Dänemark, Italien, der Kirchenstaat, Luxemburg, die Nie­derlande, Norwegen, Portugal, Schweden, di» Schweiz, Spanien und Württemberg.

England, Oesterreich, Preussen, Russland und die Türkei haben die betreffenden Vor­schläge Frankreichs entweder noch nicht accep- tirt, oder noch nicht beantwortet.

Allerlei.

(Der Telegraph vor zwanzig Jahren.) Der

nachstehende Artikel der Brünner-Zeitung vom 8. Oktober 1846, welcher uns durch die freund­liche Bereitwilligkeit eines unserer Herrn Leser mitgetheilt wurde, ist zu bezeichnend für di»