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Bericht bzgl. der Expedition der deutschen Gruppe der Société d'Etudes du Canal de Suez
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europäische Ingenieurs dazu. Es war ihm die irrigeAnsicht beigebracht worden, der ganze Bau sei nur einleichtes technisches Werk, die Kosten betragen höchstens2,000,000 Thaler. Da er aber in der letzten Zeit durchdie, in mehreren europäischen Zeitungen eingerücktenArtikel über die Suez-Angelegenheiten von Neuem auf dieAngelegenheit des Suez-Canals aufmerksam gemacht wurde,nahm er es sehr ungünstig auf, und äußerte sich gegenH. v. Laurin, daß er nie und unter keiner Bedingung zu-geben werde, daß ohne seine Bewilligung was immer für
Vorarbeiter für den projectirten Canal-Bau vorgenommenwürden, und daß, wenn solche ohne seine ausdrückliche Bewilli-gung versucht werden sollten, er leicht die Mittel finden könne,dieselben zu hindern. Der Pascha fügte bei, daß in den Ge-setzen für das ganze osmanische Reich der Artikel enthaltensei, daß kein Theil dieses heiligen Reiches durch was immerfür einen Bau einer Wasserstrasse zerstückelt werden dürfe,wodurch es den Ungläubigen möglich gemacht würde, mit ihrenFlotten den heiligen Boden zu besuchen. Die ganze Stim-mung des Paschas zeigte sich daher gegen unsere Angelegen-heiten. H. v. Laurin schrieb unterm 2ten Maerz d. J. anS. Exellenz Herrn Grafen von Stürmer und berichtete dem¬
selben. Dieser Stand der Verhältnisse, zur weiteren Eröff-nung, Dienstgemäß, an S. Durchlaucht den H. Fürsten Staats-kanzler. Es ist ihm unbekannt ob Sr. Exzellenz diese Eröffnungan Sr Durchlaucht hat gelangen lassen, oder ob dieselbe sichauf was immer für eine Art verspätet habe. H. v. Lau-rin wird mit der nächsten Post bezüglich dieses Gegenstandesdirecte an Sr Durchlaucht berichten. Da er die ganzeAngelegenheit als bloßes Privatunternehmen, in Folge der