Tregister Kohlenbergbau-Gesellschaft.
Die Ablagerung dieses Flötzes gehört einer bei Voitsberg gegen Nord in das Tregisttbal nach Nord abzweigenden Seitenbucht an, in der die Kohle bei flachem südlichem Verflachen von 7 Grad mit einer Mächtigkeit von 8 Klaftern auftritt. — Die Ausdehnung des Werksbesitzes beträgt 55 einfache Feld- maassen; die Ausrichtung dieser Ablagerung hat erst vor Kurzem von der genannten Gesellschaft begonnen, da diese erst in der Neuzeit diese Werke an sich brachte, daher noch kein nennenswerther Abbau stattfindet.
682. Lignitartige Braunkohle aus der Kainaeher Seitenmulde des neogenen Kohlenbeckens von Köflach-Voitsberg von Oberdorf, Bezirk Voitsberg, Bahnstation Kainach.
Kainachthaler Kohlenbergbau-Gesellschaft.
Die Gesellschaft besitzt hier ein Terrain von 37 einfachen Grubenmaassen und 4 Ueberschaaren, in welchen das Kohlen- flötz in der Micheli-, Aloisi-, Peter- und Antoni-Grube bei einem Streichen von h. 1—6 Grad, und einem südwestlichen Verflachen nach h. 13—6 Grad, am nördlichen, und mit einem Streichen nach h. 6 und einem Verflachen von 10 bis 12 Graden vom südlichen Muldenflügel , und einer Mächtigkeit von durchschnittlich 10 Klafter aufgeschlossen und im Abbau begriffen ist. Die Production betrug im Jahre 1871 bei 49,540 Zentner mit 25 Arbeitern, bei einem Verkaufspreise von 12 kr. für Stück und 7 kr. für Kleinkohle. Neuester Zeit wurden Tagbaue eröffnet, die Arbeiterzahl auf 150 bis 200 Mann erhöht, und der Bau mit der Graz-Köflacher Hauptbahn durch eine Flügellokomotiv-Bahn in Verbindung gebracht, wodurch eine grössere Massenproduction als bisher möglich gemacnt wird.
683. Braunkohle aus den Bauen von Jagernegg bei Wies, Bezirk Eibiswald.