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streicht mit einem sehr wechselnden Yerflächungswinkels zwischen 70, 50 und 15 Graden von Südost gegen Nordwest, und ist mit einer wechselnden Mächtigkeit von 72 und 40 Fuss auf eine Tiefe von 120 Klafter aufgeschlossen. Es wird von bitu­minösen 1 bis 3 Fuss mächtigem Hangendschiefer, dann von Sand und Tegel, Conglomeraten und Löss überlagert. Im Hangenden des Hauptflötzes jedoch in grösserer Tiefe treten noch zwei Flötze auf, das sogenannte Mittelflötz in der Tiefe von 90 Klaftern angefahren, 36 Fuss mächtig; davon bei 7 Klft. entfernt tritt das Vorderflötz auf, und ist auf 75 Klafter Länge mit der Mächtigkeit von 50 bis 60 Fuss in der Tiefe von 55 Klaftern aufgeschlossen.

Es ist noch nicht eruirt, ob diese beiden Flötze selbststän­dige Flötze sind, oder ob sie abgerissene Theile des Hauptflötzes bilden. Die Kohle ist zimlich fest und kompakt; sie enthält Hartit und Isolit sowie Pflanzen und Säugethierreste und tritt mit entgegengesetztem Einfallen und bloss 5 Fuss mächtig bei Potschach am Gegenflügel wieder auf.

Die Kohle ist durch drei Schächte, den Segengottes-, 113 Klafter tief, den Richard-, 121 tief, und den Schurfschacht, 106 Klafter tief, aufgeschlossen, und ein vierter, der Theresien- schacht, gegenwärtig 60 tief, wird als künftiger Hauptschacht abgeteuft und soll in 130° das Flötz erreichen.

Der ganze Werksbesitz umfasst 150,520 Q Klafter nebst 13 Freischürfen. Die Production betrug im Jahre 1871 bei 335,426 ZZtr. mit 165 Arbeitern und im Jahre 1872 bei 245,580 ZZtr. mit 29 Arbeitern. Der Absatz erfolgt an die umliegenden Fabriken und wird die Kohle mit 30 bis 32, im Kleinverschleiss mit 36 Kreuzern verkauft.

787. Ha ngendtegel, unmittelb ob. der Kohle .

788. Braunkohle, Firstenbank.

789. Mittelbank.

790. Sohlenbank.

791. Liegendtegel, unmittelb. unter d. Kohle .

Am Westrande der letzten Ausläufer der nordöstlichen Alpen treten ebenfalls, wenn auch nicht in directem Zusammen­hänge miteinander, aber doch zusammengehörig gleichsam als

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