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Fortsetzung von Hart bei Gloggnitz mehrere isolirte kleinere kohlenföhrende Tertiärmulden, häufig isolirt bereits im kry- stallinischen Gesteine auf. Hieher gehört auch die in dem von Hörenstein nach Pottenstein führenden Seitenthale auftretende kleine Tertiärmulde östlich von Grillenberg. Dieselbe ist bei 700 Klafter lang im Nordost-Südwestlichem Streichen und bei 300 Klafter breit. Dieselbe ist ausgefüllt von etwa 1 Fuss Dammerde, 3 bis 4 Klafter Schotter, 1% bis 3 Klafter Tegel

2 bis 3 Fuss Branden und Kohlen, 1 bis 2 Klafter blauer und brauner Tegel, und 4 bis 6 und 7 Fuss Braunkohle, unter dieser folgt noch 1 bis 3 Fuss blauer und brauner Tegel 2 bis

3 Zoll Kohle und Mergel und gelber Sand. An diese Mulde reihen sich in der Nähe noch kleinere Becken bei Kleinfeld, St. Veit, Pottenstein und Berndorf an.

Der Bergbaubesitz in Grillenberg besteht ans 32 Feld- maassen und einer Ueberschaar mit 402,261 Klafter und Freischürfen.

Der Aufschluss ist erfolgt durch den bei 107 2 Klafter tiefen Leopoldschacht im südlichen Felde, der eine sechspferde­kräftige Fördermaschine und eine achtpferdekräftige Wasserhal­tungsmaschine besitzt; ferner durch den Peterschacht, der eine von 13% Klaftern eine Fördermaschine von 8, und eine Wasserhaltungsmaschine von 12 Pferdekraft besitzt. In Folge der regelmässigen Ablagerung ist der Abbau leicht und regelmässig.

Die Production betrug im Jahre 1871 bei 466,886 ZZtr. mit 73, und im Jahre 1872 bei 442,400 ZZtr. mit 77 Arbeitern. Der Absatz erfolgt in der Umgebung an Fabriken, Ziegel- und Kalkbrennereien. Die Stückkohle, von der 67% abfallen, wird mit 18 kr., die Grobgrieskohle, von der 19 0 /° abfallen, mit 12 kr. und der Feingries, von dem 54% abfallen, mit 10 kr. pr Wiener Zentner verkauft.

792. Conglomérat, 1. Hangendglied .

793. Mergel, 3. Hangendglied . . .

795.796. Braunkohle vom Hauptflötz 797. Chloritschiefer, Liegendes . .

794.Hangendschiefer mit Blattabdrückeu

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