Vorwort

Wenn die gewaltigen Ereignisse, die sich in den Jahren 70 und 71 gleichsam vor unseren Augen abspielten, momentan auch eher hemmend, als fördernd auf die segensvolle Arbeit der Erziehung in Schule und Haus einwirkten, so sind dieselben doch, nachdem der Kriegslärm verhallt und ein ruhmvoller Friede geschlossen war, in ihrer Nachwirkung von der größten Bedeutung für uns geworden.

Neues, frisches Leben treibt jetzt auf allen geistigen Ge­bieten hervor und ist der Aufgabe, das junge Geschlecht auf die höchsten Stufen sittlicher Kraft und Vollkommenheit zu heben, förderlich.

Ein Hauptantheil fällt den Frauen bei der Lösung dieser Aufgabe zu. Sie sollen das junge Geschlecht hüten und pflegen; sie sollen die Herzen empfänglich machen für wahre Frömmig­keit, für Achtung vor Gesetz und Autorität; sie sollen den opfer­willigen Sinn für Vaterland und Fürst wecken, die auf Irrwege abschweifenden Ideen in die Bahn der Tugend lenken und die jungen Seelen begeistern für alles Wahre, Edele und Schöne.