Wir konnten diese längere Bemerkung über die Beitragsquote des Bürgerspitales zu Zwecken der StaatS-HumanitätSanstalten nicht über­gehen , weil diese Zahlung zum Wirkungskreise des Fondes in der Neu­zeit gehört, eine Lebensfrage des Fondes bildet und auf die Ausdehnung der Bürgervcrsorgung selbst einen großen Einfluß ausübt.

Die Unterstützung verarmter Bürger geschah von Beginn dieses Zeitabschnittes bis jetzt auf eine zweifache Weise: durch monatliche Hand- betheilungcn und durch Verpflegung im Versorgungshause zu St. Marx.

In St. Marx ist die Zahl der Verpflegten fortwährend gestiegen, von 87 Personen im Jahre 1785 auf 163 ., ., ,. 1798

171

244

296

336

400

1800

1808

1815

1830

1840.

Schon mit dieser Zahl war das Versorgunghaus vollständig besetzt. In den späteren Jahren bis jetzt konnten zum Höchsten 420 Personen aufgenommen werden.

In der Handbetheilung waren 1785 beiläufig 300 Personen. Die Zahl der Getheilten wurde in den nächsten Jahren wegen Mangel an genügenden Mitteln nicht sehr vermehrt und stieg bis 1798 blos auf 346 Personen. Mit Beginn dieses Jahrhundertes erholte sich der Fond wieder mehr und mehr und vermochte bis 1815 schon 553 Arme zu unterstützen, welche Unterstützung bis 1847 schon aus 900, im Jahre 1852 auf 1000, im Jahre 1853 aus 1100 und seit 1858 auf 1200 Personen ausgedehnt wurde.

Die Vermächtnisse, Stiftungen und Rechtsgeschäfte.

Die armen Bürger im Versorgungshause erhalten häufige Geschenke theils von den Gewerbs-Eorporationen, welchen sie früher angehörten,