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diesem Feste dc> und ließen es sich angelegen sein, ehren armen Mit- bürgern einen guten Tag zn bereiten.

Gewiß Viele erinnern sich noch an die Freuden, welche am Rcstan- rationsfeste den Armen bereitet wurden. Van allen Vorstädten strömten die Verwandten und Bekannten herbei und Jeder hatte sür die armen Bürger ein kleines Geschenk oder doch ein freundliches Wort mitge­bracht. Alle Wohnzimmer der Armen waren festlich niit Blumen ge­schmückt, die Annen selbst wurden im Garten an einer langen Tafel gespeist, wobei die Vertreter der Gemeinde, dann die Bürgerspitals- WckrthschasU Commission, die Vorsteher der Gewcrbs Eorporationen u. a zugezogen waren.

Seit dem Aufboren der Bürgermilizcn hat das Fest an seiner Fröhlichkeit viel verloren, es wird aber alljährlich gefeiert, und statt der früheren gemeinschaftlichen Ansspeisnng werden jetzt die Annen all diesem Tage in Gegenwart der Vertreter der Eommnnc und der Bürgerspitaks- Wirthselmfts Commission bethcilt.

So viel wir wissen, wird im Jahre 1860 das Restaurationssest schon ilit neuen Versorgnngshanse gefeiert und soll in Zukunft immer an dem Tage der Eröffnung der neuen Bürgerversorgnugs Anstalt begangen werden.

Die Verwaltung des Fondes.

Unmittelbar nach der Aushebung des Bürgnspitals in der Stadt wurde die Verwaltung wie früher durch den Schulmeister und die Super­intendenten fortgeführt, Ebenso halte der Stadtmagislrat seinen früheren Einfluß allf die Verwaltung beibehalten. Die Oberleitung führte die Hos stelle iil Stiftullgssachcir.

Allein schon im Jahre 1707 wurde der allerhöchste Wille des Kaisers ausgesprochen, daß nach vollendetem Umbau des Bürgerspitals, und wenn überhaupt die neue Ordnung in Gang gebracht sein wurde,