17
Weiber, durch Schönheit und Anmuth, Auge und Herz zu erfreuen. _
Bewachen Sie sich, daß Sie in nichts die Grenzen des Schicklichen überschreiten. Erlauben sie sich keine Verzerrung des Gesichts; entstellen Sie nicht Ihre Züge durch die Affekte des Zorns, des Grolls, des Haffes; nicht durch hämischen Spott und Scha» densreude. Heftige Leidenschaften zerstören nebst der Haut auch alles Einnehmende in der Physiognomie," und hinterlassen Züge, die man nie auf einem weiblichen Gesicht sehen sollte. Fliehen Sie alles, was Sie verunstaltet, daß der Blick Aller mit Wohlgefallen auf Ihnen ruhe.
Benehmen Sie sich in Allem was Sie thun, mit Leichtigkeit und heiterer Anmuth; suchen Sie alle Ihre Bewegungen zu veredeln, stehen und gehen Sie gerade, verneigen Sie sich mit Anstand, erlau» ben Sie sich keine Stellung, die der feine Geschmack mißbilligt; vermeiden Sie Alles, was unangenehm in die Augen fallt.
Der Tanz gibt dem Körper äußerliche Grazie und Gewandtheit, er befördert die Leichtigkeit und Ungezwungenheit in allen Bewegungen, und lehrt
B