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Weiber, durch Schönheit und Anmuth, Auge und Herz zu erfreuen. _

Bewachen Sie sich, daß Sie in nichts die Gren­zen des Schicklichen überschreiten. Erlauben sie sich keine Verzerrung des Gesichts; entstellen Sie nicht Ihre Züge durch die Affekte des Zorns, des Grolls, des Haffes; nicht durch hämischen Spott und Scha» densreude. Heftige Leidenschaften zerstören nebst der Haut auch alles Einnehmende in der Physiognomie," und hinterlassen Züge, die man nie auf einem weib­lichen Gesicht sehen sollte. Fliehen Sie alles, was Sie verunstaltet, daß der Blick Aller mit Wohlge­fallen auf Ihnen ruhe.

Benehmen Sie sich in Allem was Sie thun, mit Leichtigkeit und heiterer Anmuth; suchen Sie alle Ihre Bewegungen zu veredeln, stehen und gehen Sie gerade, verneigen Sie sich mit Anstand, erlau» ben Sie sich keine Stellung, die der feine Geschmack mißbilligt; vermeiden Sie Alles, was unangenehm in die Augen fallt.

Der Tanz gibt dem Körper äußerliche Grazie und Gewandtheit, er befördert die Leichtigkeit und Ungezwungenheit in allen Bewegungen, und lehrt

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