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sich der Welt mit Änstand vorstellen. Dernachläf. si^en Sie ihn daher nicht und ehren Sie ihn von dieser Seite. Melden Sie aber wilde Tanze, die die Grazien in Furien verwandeln.

Begegnen Sie jedermann mit Höflichkeit, Freund­lichkeit, Gefälligkeit. Suchen Sie liebenswürdig zu seyn, so wird man Ihnen mit Liebe entgegen kommen.

Ist Ihnen ernstlich daran gelegen, Ihr Aeuße- res zu bilden und Ihre Sittcn zu veredeln, so beob­achten Sie aufmerksam solche Personen, die sich durch feine Lebensart auszeichnen, und suchen Sie ihnen nachzuahmen. _

Entziehen Sie sich dagegen dem Kreise der Niedern Mrnschenklafse, denn solcher Umgang ist im­mer von sehr übelm Einfluß auf die äußern Sitten. Seyn Sie zwar leutselig, nicht hochmüthiq gegen solche Menschen; kalten Sie sich aber immer von ihnen in gehöriger Entfernung.

Bei der Standesverwirrunq, die der steigende Luxus herbeigeführt bat, können Sie sich nur durch Bildung an Geist, Sprache, äußeren und inneren Sit­ten auszeichnen. In der gemischtesten Gesellschaft