proben von Felten und Guilleaume in Köln ausgestellt, nicht minder von Gebrüder Siemens aus deren Kabel-Fabrik in Woolwich, deren Leistungen sich in der englischen Abtheilung der Weltausstellung (welche auch Hooper mit einer hübschen Folge verschiedener Untersee­taue beschickt hatte) deutlicher erkennen Hessen. In der italienischen Abtheilung befand sich das eigenthümliche Unterseetau von Trevisani und Halbe, dessen Seele mit einer gegliederten Schutzhülle umgeben war. Die französische Telegraphen-Verwaltung hatte eine Vorrichtung zum Einziehen der Drähte zu unterirdischen Linien ausgestellt und einen pneumatischen Telegraphen mit einer von Bontemps ange­gebenen akustischen Vorrichtung zur Ermittelung des Ortes, wo ein Wagen in dem Rohre festsitzt.

Kurz sei endlich der Vertretung gedacht, welche die Feldtelegraphie in der Wiener Ausstellung gefunden hatte. Oesterreich hatte in dem Pavillon für Welthandel zwei Materialwagen für Feldtelegraphen aus­gestellt nebst einer grossen Anzahl Stangen mit Kautschuk-Isolatoren auf Eisenträgern; ferner sehr compendiüse Feldtelegraphen in ver­schiedenen Apparatzusammenstellungen (mit Stiftschreiber und Farb­schreiber); einen tragbaren Apparatsatz, aus Bussolen, Taster und Relais bestehend, letzteres jedoch mit einer Glocke versehen, auf wel­cher der Relaishebel hörbare Zeichen giebt; verschiedene Batterien mit Zink-Kupfer- und mit Zink-Platin-Elementen, die zum Theil jedes für sich in einen Lederbehälter eingeschlossen sind. Ausserdem hatten nur die schwedischen Feldtelegraphen, und zwar im schwedischen Geschütz­pavillon, einen Platz gefunden: ein Materialwagen mit vier Rollen vier- drähtigem, verzinkten Eisendraht und drei Rollen isolirtem Draht, so wie ein Apparatkasten von Oeller & Co. in Stockholm für die Wagen­station, enthaltend einen Farbschreiber (nach Digney) für Translation, einen Taster, eine Bussole und einen Wecker.

Nach flüchtiger Erwähnung der für den Statistiker interessanten Karten, welche die Entwicklung des deutschen Telegraphennetzes in den Jahren 1854, 1860, 1866 und 1872 zeigten, ferner einer Special­karte der Normalverbindungen der Telegraphenleitungen (1872), sowie einer Tafel, welche die Entwicklung des Telegraphenverkehrs und der Verkehrsmittel in Deutschland von 1854 bis 1872 graphisch darstellte, und endlich einer Mappe mit 19 Blatt Zeichnungen, welche die Ein­richtungen der Württembergischen Telegraphenverwaltung darstellten, muss schliesslich noch eines in der historischen Abtheilung befind­lichen Gegenstandes von hervorragendem geschichtlichen Interesse ge-