1J er Volksbibliothek wird mit vollem liechte die Bedeutung

eines wichtigen Gliedes in der Ivette des schwedischen Volks- ©

Unterrichtes beigemessen. Erst vor ungefähr fünfzehn Jahren hat man in Schweden Volksbibliotheken anzulegen angefangen und die Nützlichkeit derselben erkennend, haben jetzt schon die meisten Gemeinden sich solche angeschafft, die, wie alle Zeichen andeuten, ffeissig in Anspruch genommen werden.

Die allgemeinen Statuten der Volksschule enthalten bezüg­lich der Volksbibliotheken nur die Vorschrift, dass »es der Prie­sterschaft obliegt, zur Gründung und Benutzung derselben zu ermuntern und passende Bücher vorzuschlagen.» Die meisten Gemeinden haben entweder auf ein Alal oder eine gewisse Summe jährlich zum Ankauf und Unterhalt einer Bibliothek angewiesen; in anderen haben Privatpersonen durch Donationen einen Grundfond gebildet; im Allgemeinen ist aber die Anord­nung getroffen worden, dass die Bibliothek ein, wenn auch geringes, jährliches Einkommen entweder durch einen unbe­deutenden Jahresbeitrag der Lesenden oder durch eine billige Abgabe für jedes geliehene Buch hat, so dass in jedem Jahre neue Bücher angeschafft werden können.

Das Ausleihen der Bücher besorgt der Wiksschullehrer,

der für diese seine Mühe eine besondere Vergiltigung geniesst.

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Indem er den weiter vorgeschrittenen Kindern geeignete Bücher unentgeltlich leihen kann, ist ihm ein gutes Mittel in die Hand gcg eben sowohl die Schüler aufzumuntern als auch den Büchern Eingang in die Eamilien zu verschaffen. Die Erfahrung hat auch gelehrt, dass die Volksbibliotheken schon einen sehr heil­samen Einffuss ausgeübt und dem mit ihnen beabsichtigten Zwecke, nicht nur der Jugend sondern auch den Aelteren zur