DIR KLÖPPHLSPITZEN II. SERIE

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Abb. b. Der Klöppelbrief.

j Fadenschlinge am Kopfe des Klöppels

| (Abb. 4). Eine Schlinge hält den Faden knapp am Köpfchen des Klöppels.

| um das zu rasche Ab- ! wickeln desselben zu ver-

; hindern. Man bildet diese . Schlinge, indem man den mit dem f aden versehe­nen Klöppel in die rechte Hand nimmt, den Fa­den mit dem vierten und fünften Finger der linken Hand fasst, ihn von vorn nach hinten um den Dau­men derselben Hand legt, den unteren Faden mit | dem zweiten Finger der 1 linken Hand in die Höhe i hebt und den Klöppel von | unten nach oben durch die Schlinge auf der lin- . ken Hand führt.

Der Klöppelbrief Abb. Einer der | wichtigsten Gegenstände : zum Klöppeln ist der ! Klöppelbrief, oder Auf­winde, eine Mustervor- ; Zeichnung auf steifem 1 Papier über welcher die Arbeit ausgeführt wird.

Die Zeichnung muss rein und genau sein, um gute Spitzen her­steilen zu können. Am Kopfe eines jeden Klöppelbriefes befindet sich je nach der Musterung eine oder mehrere Anschlaglinien; einzelne darauf befindliche Punkte, welche mit Buchstaben versehen sind, bezeichnen die Stellen, an welchen zu Beginn der Arbeit die Klöppelpaare anzustecken sind.

Der Klöppelbrief enthält die vollständige Zeichnung der Spitze. Die Bewegungen des Bändchens sind durch zwei parallele Längs­linien angegeben und ausserdem regeln noch kleine Schlangen­linien den Gang der Arbeit.

Die Punkte bezeichnen die Stellen, an denen die Stecknadeln zum Festhalten der Schläge einzustecken sind, und kleine Bogen geben an, dass das in Arbeit befindliche Bändchen, dem vollendeten Bändchen anzuheften ist. Ausserdem sind auf den Klöppelbriefen

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Abb. 6. Pikiernaäel.

alle Verbindungsstäbchen, Formenschlagblättchen und Ziermotive, sowie die Grundnetz-Füllungen angegeben. Eine Numerierung der Stecknadelpunkte ist bei dieser Spitzenart überflüssig; die Punkte sind nur teilweise bei den Übungsmustern numeriert worden.

Wir geben am Schlüsse dieses M erkes auf Einzelbogen die gedruckten Klöppelbriefe für jedes der in diesem Lehrbuche ent­haltenen Muster in einer, dem Umfange des Klöppelkissens ent­sprechenden Länge, ausserdem noch auf besonderen Bogen die Eckbildungen für jedes einzelne Muster. Vor dem Gebrauch empfehlen wir unseren Leserinnen diese Vorzeichnungen mit Musselin zu unterkleben.

Abb. d zeigt in verkleinertem Masstabe den mit Musselin unter­klebten Klöppelbrief der Spitze, Muster 1. Wie ersichtlich ist der Stoffstreifen breiter als der Klöppelbrief geschnitten und über das Papier z u r ü c k g e k 1 e b t.