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desSichbethätigenwollens in sieh fühlen und die ihr sonst ödes, unfruchtbares Leben ausfüllen wollen und nun nach Gebieten suchen, in denen sie ihr Wissen und Können Anerkennung heischend verwerthen können. Diese Gruppe ist es, die, unterstützt von den beiden vor­stehenden, hauptsächlich die Pionniere stellt für die Gleichberechtigung der Frauen auf allen Gebieten menschlichen Schaffens, besonders in den höheren Kang- classen, und diese Gruppe ruft am lautesten um Er­öffnung der Universitäten, besonders der medicinischen Studien, und folgert dann weiter daraus auch die politi­schen ßechte für die Frauen.

Und nun schliesst sich den einzelnen Gruppen der LediggebliebeDen noch die zahllose Schaar der Frauen an, die wohl in die Ehe getreten, dort aber nicht jenes stets erträumte Wohlleben fanden, sondern das eiserne Muss, hinauszutreten an die Seite des Mannes, um für die Kinder und den Hausstand mitzusorgen; es reihen sich ein jene Schaaren von Frauen, die, frühzeitig ihrer männlichen Beschützer und Gatten beraubt, unver­sorgt, oft mit einer Orgelreihe von Kindern, zurückblieben und den harten Kampf ums Dasein ringen müssen. Es ordnen sich in diese Gruppen auch jene Damen, die, durch ihre Gatten in eine höhere Lebensstellung gebracht, ein Leben des Genusses, der Behaglichkeit führen können, die aber aus Langeweile oder weil es so die Mode mit sich bringt sich in souveränem Mitleid für ihre bedauerns- werthenSchwestern ergehen und in Conventikeln und Vereinen ihre Reformpläne auskramen.

Diese letzteren Gruppen finden nun auch Unter-