f

I

I

24

Baumwolle, befestigt es mit Bindedraht und klebt leicht darüber einen rotbraunen Kelch Fig. 48, dessen Zacken die untere Blüte umschliessen.

Erst jetzt giebt man der Letzteren durch Ausein­anderdrücken der Blättchen eine mehr oder weniger oifene Form.

Halberschlossene Knospen werden von nur drei, sehr stark gerieften, und ziemlich zusammen schliessenden Blättchen, sonst jedoch ganz wie die erste Blüte gebil­det, während man bei weniger entwickelten Knospen nur ein Stückchen zusammengedrücktes braunrotes Papier aus der oben beschriebenen Kelchpartie hervorblicken lässt.

Vor der Zusammensetzung des Blütenstengels umwickelt man den doppelt langen Stieldraht erst fest mit Watte und hierauf ebenso mit moosgrünem Papier, bindet sodann 68 Knospen aus Masse etwas ungleich an die Spitze, und umwickelt ihre Wurzel mit einem Streifchen moosgrün.

In gleicher Weise folgen weiter abwärts am Stengel bei fortgesetztem festen Einwickeln weitere zwei Knospen aus Masse, 1-2 grössere Knospen, eine halbgeschlossene und endlich zwei offene Blüten mit wenig Blättern.

Goldregen.

Das hellgelbe Herz (Fig. 49) wird in Doppelblättchen getheilt, diese an den runden Enden kräftig gehöhlt und hierauf das Herz in der Mitte von oben nach unten so zusammengebrochen, dass die gehöhlten Theile auf- Fig. 49 einandergeklappt liegen. In der Rinne, welche sich hierdurch bildet, wird an der Spitze ein grünes Wollstieichen eingeklebt.

Nun löst man durch 2 Einschnitte vom goldgelben Blatt (Fig. 50) ein Herz und theilt es gleichfalls in Doppelblätt­chen. Dann höhlt man die runden Ecken desselben, fasst darauf mit der Pincette oben in der Mitte ein Fältchen und streicht es auf der Platte bis hinab zur Spitze. Die dadurch entstandene Rinne wird ein wenig an der Spitze gummirt und ein hellgelbes Blatt mit seiner Spitze und dem daran befestigten Wolldraht so eingeklebt, dass die geschlossene Seite der offenen Seite der Rinne vom gold­gelben Blatt zugekehrt ist. Nun wird nochmals gummirt und ein Kelch von moosgrünem Seidenpapier (Fig. 51) an­geschoben* Diese Zusammenstellung ergiebt eine fertige Blüte und gehören deren etwa 20 zu einer Traube, während 6 hellgelbe Blättchen zu Knospen übrig gelassen werden. Auch diese erhalten einen grünen Kelch.

Um die Traube zu binden, befestige man eine Knospe aus Masse mit Schlinge an einen elastischen Stieldraht und füge in der Länge von 4 cm. weitere 8 Knospen hinzu, immer im Kreise so bindend, dass die unteren Knospen unter den Lücken der oberen Reihen stehen.

Fig. 50

(VW]

J

Fig. 48