Stoffblumen.

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von Nr. 7, 8 und 9 sechs wechselständige Reihen bilden; die drei Blätter von Nr. 10, welche die hohle Seite nach innen kehren müssen, werden ganz zu unterst angeklebt. Man boult drei grüne Unterblätter von jeder Größe, klebt zuerst die großen und dann die kleinen an und zwar in wechselständiger Richtung.

Um die Knospe zu bilden, schneidet man einen Stoff­streifen von 4 Centimeter Breite, man boult ihn und formt ihn zu einer Tute, als wollte man eine Rosenknospe machen, wobei man jedoch den Rand nicht umbiegen da»f. Die Knospe wird fest zusammengezogen und nach unten mehr gerundet, als nach oben. Nun befestigt man sie an einen feinen Draht, boult mit der Kugel sechs Unterblättchen und zwar ziemlich hohl, die man zu je drei wechselständig um die Knospe klebt.

Wenn die grünen Blätter, die man jetzt anzusetzen hat, nicht genügend präparirt sein sollten, so muß man sie beim Ansetzen etwas verstärken. Man schneidet zu diesem Zweck Streifen aus Holzbraunem, statt aus leichtem grünen Papier, und legt ganz nahe an die Kamelie einen Sprößling und ein großes Blatt, dann weiter unten, diesem entgegengesetzt, ein zweites, jedoch ohne Hinzufügung einer Knospe und ver­fährt so weiter mit dem Ansetzen der Blätter.

Auch bei einer halboffenen und einer grünen oder ge­schlossenen Blume sind die Knospen ebenso nahe nebenein­ander anzusetzen und mit einem grünen Blatt festzubinden, da die Blumen der Kamelie keinen Stengel haben, vielmehr so nahe an den Hauptzweig angewachsen sind, daß es scheint.