Stoffblume».

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Meter, so daß sie faserartige Schnitzel bilden und befestige an jeden dieser Fäserchen ein wenig gelbe Pate. Diesen so hergerichteten Streifen, dein man eine beliebige Länge geben kann, wickelt man auf ein Stück Pappe, damit er nicht chiffonire, und benutzt davon für jede Blume so viel als er­forderlich. Man erspart sich durch diese Vorrichtung Zeit und Mühe. Um diese Staubfäden mit dem Pistill zu ver­einigen, klebt man das freie Ende des Papierstreifens mit Leim an dasselbe fest und wickelt es um dieses. Da jede Orangenblüthe sechzehn bis zwanzig Staubfäden erfordert, so schneidet man das Papier nicht eher ab, bis man zwei Reihen von diesem gebildet, wobei der Streifen das Papier zweimal umschließen muß. Diese zwei Reihen sind so zu ordnen, daß sie unterhalb vereint erscheinen, dagegen sich oberhalb trennen und dadurch im Mittelpunkt der Blüthe einen freien Raum lassen. Rings um diese Staubfäden werden nun die fünf Blumenblättchen angeleimt, worauf man den aus einem kleinen, drei- oder fünfzähnigen Stern von grünem Perkal bestehenden Kelch ansetzt. Um letzteren noch naturgetreuer erscheinen zu lassen, bringe man an dessen untern Theil noch fünf kleine, etwas erhöhte Streifen von mattgrüner Pate an.

Um die geschlossene Knospe herzustellen, bilde man am oberen Ende eines Drahtstiels ein Banmwollenkörperchen von entsprechender Form, überziehe dieses mit feinem weißen Leder, das am untern Ende mit grüner Seide zu befestigen ist und klebe daran einen kleinen Kelch von grüner Pate.

Das Ansetzen an den Hanptzweig beginnt man mit