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Wollblumen.

Man legt einen rothen Wollfaden in zwei Theile zusammen, verbirgt ihn halb unter einigen grünen, mit einein sehr feinen Draht zusammengelegten Wollfaden und fügt einen kleinen biegsamen und mit grüner Wolle umwundenen Stiel hinzu. Dann befestigt man diese Knospen am Ende der Blumenstengel. Um die Hüllblättchen, aus welchen alle diese kleinen Stengel hervorgehen, nachzubilden, biegt man einen feinen, mit grüner Wolle umwundenen Draht in zwei Theile und formt daraus sehr kleine, unter die Stiele ein­zuziehende Blättchen. Sie werden sämmtlich mit dem starken, zweimal mit grüner Wolle zu umwindenden Haupt­stiel verbunden.

Laubblätter von Wolle.

Obgleich es sich im Allgemeinen am besten machen wird, wenn man für die Wollblumen dieselben künstlichen Blätter wie für die Stoff- und Papierblumen verwendet, so giebt es doch Fälle, in denen es viel harmonischer wirkt, wenn auch diese grünen Blätter in Wolle ausgeführt werden, z. B. wenn die Wollblumen zum Schmuck von Lampen, Vasen oder Flaconuntersetzern dienen sollen. Es wird da­her nicht überflüssig sein, wenn wir die Herstellung dieser Blätter auch noch angeben. Man bildet zuerst aus Gold­draht den Umriß des Blattes, giebt ihm die möglichst rich­tige Form und verbindet dessen beide Enden durch Zusam- menwinden unterhalb so, daß noch ein kleiner Stiel übrig­bleibt, der lang genug sein muß, um das Blatt an den