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Chenilleblumen.
der Blume. Die erste nennt man die Ringelform, weil sie die Blnmenblättchen durch Ringel darstellt, die ein blatt- artiges Ansehen dadurch gewinnen, daß die Fäden der Chenille in der Mitte zusammenschließen, wodurch sie wie eine ausgefüllte Fläche erscheinen. In dieser Weise lassen sich jedoch nur sehr kleine Blättchen bilden, wie z. B. die der Apfelblüthen, des Vergißmeinnicht^ des Maßliebchens rc.
Das zweite Verfahren aber setzt wirkliche Blätter zusammen und nennt man dasselbe das „blätterformende". Die Blumenblätter werden einzeln aus mehrerer» verbundenen Reihen von Chenille gebildet. Diese Weise wendet man bei den Rosen, den Mohnblumen, den Narcissen rc. an. Das dritte Verfahren endlich ist eine Verbindung des zweiten, mit der Herstellungsweise der Stoff- und Papierblume. Dasselbe ist im Stande, die schönsten und anmuthig- sten Resultate zu erzielen.
Wir werden auf diese verschiedenen Herstellungsarten bei der Unterweisung für einzelne Blumen näher eingehen.