Haarblumen.

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Pappe gewunden wird. Man befestigt die beiden Drähte mit Seide an einen ohngefähr aus zwölf Haaren bestehen­den Strähn, nimmt das Fischbeinstäbchen in die linke Hand und zugleich den mit den Drähten verbundenen Haarsträhn, windet diesen mit der rechten Hand um das Fischbeinstäb­chen und befestigt jede Schleife, indem man einen der Drähte über und den andern unter die Strähne leitet. Dadurch werden die Haare über dem Fischbeinstäbchen befestigt. Man fährt mit diesen Windungen fort, bis man die erforderliche Anzahl von Schleifchen erreicht hat. Dann zieht man das Fischbein heraus. Hierauf nimmt man ein Endchen ganz seinen Drahtes und bindet jede der nach unten hängenden Schleifchen an der Stelle, wo sie sich umbiegen, zusammen, um dem Blatt eine spitze Form zu geben. Der oben be­findliche Theil der Schleife ist bereits durch den Draht zu­sammengebunden und man hat nur noch die beiden herab­hängenden Enden am Schluß der Schleifenkette um- zuwinden.

Für das Pensöe oder Stiefmütterchen hat man fünf einzelne Blätter zu bilden, die man in der der Blume eigenthümlichen Stellung um eine an einen Draht befestigte Perle ordnet.

Das Vergißmeinnicht, das aus Haar gefertigt einen sehr niedlichen Eindruck macht, erhält ebenfalls eine an einen Drahtstiel befestigte Goldperle, um welche man fünf kleine, durch sehr feinen Draht befestigte Haarschleifchen anbringt.

Die Narcisse wird aus einzelnen Schleifchen zusam­mengesetzt wie das Pensöe und erscheint sehr interessant, wenn man sie aus weißem Haar herstellt. Sie erfordert

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