402 Haarblumen.
die kleineren in der Mitte und die größere'! nach Außen zu stehen kommen. Selbstverständlich hat man dieselben vorher vom Gestell abgelöst. Die so präparirte Blume wird an einen stärkeren, den Hauptstiel bildenden Draht gebunden und ihr ein Kelch aus Pate angesetzt. Letzterer wird mit darüber gewundenen Haaren bedeckt, die mit aufgelöstem Gummi arabicum auf der Pate befestigt werden. Auf dieselbe Art wird die Knospe gebildet, zu der man jedoch weniger Schleifen verwendet; auch ist es bei der Schleifen- anfertigung für dieselbe nicht erforderlich, das Holzstäbchen zu verstärken.
Natürlich erhält auch sie. wie die Rose, einen Kelch.
Auch um Maßliebchen. Astern und andere strahlenförmige Blumen mittelst der Haarblumentechnik herzustellen. bereitet man zunächst ein kleines Blumenherz aus eingefädelten Goldperlen, die man über einem runden Stückchen Pappe von einem und einem halben Centimeter im Durchmesser mit einigen Stichen Seideufaden glatt befestigt. Man bildet eine Anzahl Schleifchen nach der für die Blattherstellung beschriebenen Weise und windet sie rings um diesen Mittelpunkt.
Der Intelligenz der Verfertigerin bleibt es überlassen, wo es ihr für die Blume passend erscheint, auch das nachstehende Verfahren anzuwenden, das in der Regel nur für solche Blumen benutzt wird. die getrennte Blättchen haben. Dasselbe besteht in folgendem: Man nimmt ein Stückchen Aischbein von einem Centimeter oder mehr Breite — dessen Länge ist wenig maßgebend — und zwei feine Drahtfäden, von denen jeder besonders auf ein Stückchen Holz oder