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Künstliche Blumen aus verschiedenem Material als: aus Stoffen, Papier, Gold, Silber, Wolle, Chenille, Perlen, Band, Federn, Haaren, Muscheln, Fischschuppen, Wachs und Leder naturgetreu herzustellen ; nebst einem Anhang über Blumen- und Farben-Symbolik ; ein Handbuch für Blumenarbeiterinnen, Modistinnen und Dilettantinnen ; nach französischen Quellen bearbeitet und ergänzt ; illustrirt mit 370 in den Text gedruckten Holzschnitten und einem chromolithogr. Titelblatt / von Mathilde Clasen-Schmid
Entstehung
Seite
410
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410 Blumen aus Muscheln und Fischschuppen.

Die mit Sorgfalt' vom Fisch abzulösenden Schuppen sind zunächst mit kaltem Wasser zu reinigen und auf einem Sieb zu trocknen. Sodann nimmt man eine Schuppe nach der andern und durchsticht sie am untern Ende mit einer Steck­nadel, um sie auf einen feinen Silberfaden ziehen zu können. Unsere kleine Abbildung verdeutlicht dies Verfahren. Dieser Silberdraht wird, wenn er durch die kleine Oeffnung durch­gezogen worden, doppelt zusammengelegt und in einer Länge von einem Centimeter zusammengewunden, während man den übrigen Theil des Fadens in einer Länge von drei bis vier Centimeter abschneidet. Auf diese Weise richtet man eine so große Anzahl von Schuppen her, als erforder­lich scheint.

Um nun eine Rose anzufertigen, nimmt man für den Stiel derselben ein Stückchen Draht von ziemlicher Stärke,, befestigt an dessen oberes Ende ein kleines Baumwollen- kügelchen als Herz der Blume und umwindet dieses ringsum mit Silberlahn. Die ersten Schuppenreihen, welche man um diesen Mittelpunkt ordnet, bringt man ziemlich dicht zu­sammen an und befestigt sie mit Silberdraht, den man über das an jeder Muschel befindliche Fadenende bindet. In dieser Weise fährt man fort, die anderen Schuppen um die erste Reihe anzusetzen, läßt jedoch bei den folgenden Reihen, und besonders bei den äußersten, dem Silberfaden, an welchem sich die Schuppe befindet, etwas mehr Spielraum, damit zwischen diesen und den vorhergehenden Muschelreihen ein Zwischenraum entstehe. Alan bemühe sich dagegen, die in der Mitte befindlichen Schuppen kurz anzubinden, damit die Rose nicht eine zu spitze Form erhalte. Als Abschluß der.