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Künstliche Blumen aus verschiedenem Material als: aus Stoffen, Papier, Gold, Silber, Wolle, Chenille, Perlen, Band, Federn, Haaren, Muscheln, Fischschuppen, Wachs und Leder naturgetreu herzustellen ; nebst einem Anhang über Blumen- und Farben-Symbolik ; ein Handbuch für Blumenarbeiterinnen, Modistinnen und Dilettantinnen ; nach französischen Quellen bearbeitet und ergänzt ; illustrirt mit 370 in den Text gedruckten Holzschnitten und einem chromolithogr. Titelblatt / von Mathilde Clasen-Schmid
Entstehung
Seite
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Blumen aus Muscheln und Fischschuppen. 411

Blume wird unter die letzte Schuppenreihe durch Um­winden von Silberlahn eine Art Kelch ungebildet.

Für die Knospen werden die Schuppen in derselben Weise befestigt, doch nimmt man ihrer weniger und placirt sie enger aneinander.

Das Aufziehen der Blume und der Knospen muß mit Rücksicht auf dieses eigenthümliche Material geschehen, wenn die rechte Wirkung nicht verloren gehen soll. Die künst­lichen Stengelblätter aus Silberpapier werden an einen ebenfalls mit Silberpapier umwundenen Draht mittelst Silberlahn befestigt, wobei darauf zu achten ist, daß beide nicht eine zu schwächliche und dünne Wirkung den Schuppen­blumen gegenüber machen.

Mit demselben Verfahren lassen sich Blumen sehr ver­schiedener Art anfertigen und kann man sogar Farrenkraut- zweige sehr anmuthig imitiren, wenn man an einen Silber­draht kleine, mit einem Silberfaden versehene Schuppen- blättchen anbringt und diese einander gegenüberstehend befestigt.