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Wachsblumen.

stumpfer Pinsel, deren kurze, dichte Borsten eine gleich­mäßige Fläche bilden. Zum Anmalen der Nerven und anderer Einzelheiten bedient man sich feiner Marderpinsel. Endlich noch bedarf man Draht von verschiedenen Stärken.

Das Präpariren des Wachses.

Man nimmt reines, weißes Wachs und läßt es über gelindem Feuer in einem irdenen, gut glacirten Gefäß schmelzen. Dem flüssig gewordenen Wachs ist nun französi­sches Terpentin zuzufügen und zwar in dem Verhältniß, daß auf eine Tasse flüssiges Wachs ein kleiner Löffel Ter­pentin kommt.

Nun stelle man sich ein Becken mit warmem Seifen- wasser zur Seite, halte einige feine Läppchen bereit und den Schaumlöffel in der Hand. Letzteren taucht man zu­nächst in das Waschbecken, reibt ihn mit dem Seisenwasser ab, entfernt das überflüssige Wasser durch Abschütteln, schöpft dann mit ihm die oberste Schicht des flüssigen Wachses mit rascher Bewegung ab, als wolle man es abschäumen, zieht dann den in Folge dessen mit Wachs bekleideten Schaumlöffel zurück, taucht ihn in das Seifen- wasser, ihn dann ebenso schnell wieder herausnehmend: und man wird eine dünne Schicht halb durchsichtigen Wachses von dem Löffel lösen können, wie man solche zur Her­stellung verschiedener Blumenblätter, als zum Beispiel der Rosen, Azaleen rc. bedarf. Das gewonnene Wachsblatt wird auf weißes Papier gelegt und ist vor Staub zu schützen. In dieser Weise verschafft man sich eine ganze