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Künstliche Blumen aus verschiedenem Material als: aus Stoffen, Papier, Gold, Silber, Wolle, Chenille, Perlen, Band, Federn, Haaren, Muscheln, Fischschuppen, Wachs und Leder naturgetreu herzustellen ; nebst einem Anhang über Blumen- und Farben-Symbolik ; ein Handbuch für Blumenarbeiterinnen, Modistinnen und Dilettantinnen ; nach französischen Quellen bearbeitet und ergänzt ; illustrirt mit 370 in den Text gedruckten Holzschnitten und einem chromolithogr. Titelblatt / von Mathilde Clasen-Schmid
Entstehung
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420 Wachsblumen.

pulverten Farben sehr leicht dem flüssigen Wachse beizu­mischen; doch erscheinen letztere Farben, wenn sie mit dem Pinsel auf das Wachs aufgetragen werden, viel schöner, frischer und glänzender.

Wachsschichten von reinem Wachs, also ohne Beimischung irgend einer Farbe, sind unter anderem für Glockenblumen zu verwenden.

Die grünen Blätter lassen sich am natürlichsten auf folgende Weise herstellen. Man überzieht durch Eintauchen ein natürliches Blatt erst auf der einen, dann auf der andern Seite mit grün gefärbtem Wachs und legt die beiden abgelösten Wachsblätter, nachdem man zwischen ihnen einen Draht eingefügt, übereinander. Dieses Verfahren gelingt selten beim ersten mal und erfordert Geduld und Geschick- lichkeit, aber derartige Wachsblätter sind viel natürlicher als diejenigen, die man nach Mustern formt und die man als­dann mit Rippen und Nerven versehen muß.

Die Anfertigung der Wachsblumrn im Allgemeinen.

Alan bedarf zunächst gute Muster der Blattformen. Die empfehlenswertheste Art, in den Besitz solcher zu ge­langen, ist eine natürliche Blume zu zerlegen und von ihren einzelnen Blättchen eine Papierform zu schneiden. Auf jedes Muster notire man die Anzahl der nach ihm zu bildenden Blättchen und zugleich deren Farbe. Ehe man nun dazu übergeht, aus den präparirten dünnen Wachsschichten die Blumenblätter zu schneiden, hat man die Schraube der