Dokument 
Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
Entstehung
Seite
325
Einzelbild herunterladen

Obers! Osimling im 5>uob-ricU.

325

Lals ist. Die drei Abteilungen sollten ihren Marsch so einrichten, Satz sie Gochas am 4. Januar früh erreichten."

Die einzelnen Kolonnen standen weit von einander getrennt; von Soes bis Gibeon sind es etwa 190 km Luftlinie, von dort bis l^alkfontsin annähernd 120 km. Die von lkoes anrückende Kolonne hatte bis Persip eins 110 km lange Durststrecke, die lkolonns Nitter auf ihrem Marsch von Gibeon nach Gochas ein äußerst schwieriges Dünengeländs zu durch­ziehen, in dem nicht weniger als 70 quer zur Marschrichtung liegende steile Dünen und lange Durststrecken zu überwinden waren.

Stellte schon die weite räum­liche Trennung in Verbindung mit der Unsicherheit der Verkehrs- und XVasssrverhältnisse einem einheit­lichen Zusammenwirken der ein­zelnen Gruppen große Schwierig­keiten entgegen, so wuchsen diese noch durch die völlige Ungewiß­heit über den Gegner. Sei der bisher so unternehmungslustigen Kriegführung der Sottentottsn mußte damit gerechnet werden, daß sie sich mit vereinter ^rakt auf eine der drei weit getrennten Ikolonnen stürzen würden, um sie zu vernichten, ehe die anderen zu Silke eilen konnten. Die Mög­lichkeit, die in der Gegend von Warmbad bereits eingstroffenen Verstärkungen vorher heranzuziehen und dadurch die einzelnen Ikolonnen an Zahl stärker und widerstandsfähiger zu machen, war bei der Wasssrarmut des zu durchschreitenden Geländes sowie bei den großen Ver- pflsgungsschwierigkeitsn von vornherein ausgeschlossen. Das Land selbst

Oberlt velmling.