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Der Krieg in Deutsch-Südwestafrika 1904-1906 / von K. Schwabe
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Oas (Zsfechl bei Sroß-Nabas.

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Obwohl die Sonne glühend heiß hernisderbrannte, hatte die Sekechts- kähigksit der Gruppe nicht gelitten, da es möglich war, sie tagsüber mit frischem Wasser zu versehen, Dllsin im Laufs des Nachmittags begannen sich die Wassersäcks und Wagen zu leeren. Segen 5 Ohr nachm. wurde der letzte Drunk Wasser gereicht dann war's zu Ende, und nun stellte der schrecklichste §eind südafrikanischer Kriegführung, der Durst, die Wider­standskraft der braven Druppsn auf eine harte probe.

Mit Einbruch der Dunkel­heit wurde das §susr auf beiden Seiten schwächer, um wieder aufzuflackern, sobald irgendwie lZewegung beim (Zegner bemerkt wurde. Es konnte etwas Srot in der Schützenlinie gereicht werden, aber keiner vermochte es zu schlucken, die Zunge klebte allen am Säumen. Vor allem litten die Verwundeten unter dem Wassermangel. Solange der §eind nicht von der be­setzten Wasserstelle verjagt wurde, bestand jedoch keine Möglichkeit, auch nur einen Dropsen Wasser zu erhalten.

Segen 10 Ohr abends bezog sich der löimmel mit schweren, dunklen Wolken, es schien ein Sewittsr niedergehen zu wollen. Llm den erhofften liegen auf­zufangen, wurden alle Zeltbahnen ausgespannt, und manch heißes Lebet um liegen mag zum löimmel emporgestiegen sein. Allein es erhob sich ein sturmartiger Wind und zerstreute die Wolken.

Die Druppen verbrachten die Dacht, das Sewshr im firm, in der Schützenlinie, jeder zweite Mann durfte schlafen; aber vor brennendem Durst vermochten nur wenige den ersehnten Schlummer zu finden.

Der Morgen des 3. begann kaum zu grauen, als das Sekecht auf beiden Seiten lebhaft von neuem entbrannte. Ein heißer Dag hatte wieder

Major krlu. von ümiemlorkl.