Die gemeinsamen Thier- und Pflanzenformen.

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im Rothen Meere gesammelten Selachier läßt bei der offenbaren Speciali- sirungssucht dieses sonst so verdienstvollen Forschers noch weitere Zu- sammenziehungen erythräischer und mediterraner Formen erwarten. Anders bei Forskal! Der von diesem Reisenden (Descriptiones etc. Edit. Niebuhr . Hauniae. 1775. p. 20) in 2 Exemplaren bei Djedda angetroffene Squalus Carcharias dürfte die von Müller und Henle aufgestellte indisclioceanische Form: Carcharias (Scoliodon) acutus gewesen sein, während den mediterranen und atlantischen Gebieten die Arten: C. (Prionodon) glaucus Bond, und C. lamia Bisso 'eigen sind. Unter ForsleäVs Esox belone des Rothen Meeres (ibid., p. 67) ist sicherlich nicht Esox belone L. der Nordsee (Belone vulgaris Vcdenc.) oder des Mittelmeeres (B. acus Bisso),. sondern wahrscheinlich ein Hemiramphus zu verstehen; oh schließlich ForskäV s Cyprinus leuciscus L. von Djedda und Lohaja (ibid., p. 71) mit einer europäischen Form thatsächlich identisch ist, läßt sich seiner kurzen Beschreibung nicht entnehmen.

Torpedo marmorata Bisso ist nach Olfers (Die Gattung Torpedo. Berlin. 1831. S. 15) und nach Henle (Ueber Narcine. Berlin. 1834. S. 30) mit Torpedo panthera Ehbg. identisch. Auch F. Biipell bemerkt (a. a. 0.), daß der einzige, ihm bemerkbare Unterschied zwischen dem Zitterrochen des Rothen Meeres und der ihm so sehr nahestehenden gelb und weiß ge­fleckten Art, die das Mittelländische Meer bewohnt, darin bestehe, daß der vordere Körperrand des ersteren vor jedem Auge eine leichte Einbiegung der Spritzlöcher hat, sodaß der ganze Vorderrand des Körpers in drei Bogensegmente zerfällt. Uebrigens fehlte Büppell das Vergleichsmaterial, um auf die Frage nach der Identität beider Formen näher eingehen zu können.

Bei einer blinden, kritiklosen Aneinanderreihung der Lite­raturangaben, durch welche erythräische Thierformen in das Mittelmeer, und mediterrane Formen in das Rothe Meer ver­setzt worden sind, würde sich natürlich die Zahl der in obiger Uebersichtstabelle vereinigten Species noch um ein Erhebliches vergrößern. Nehmen wir auch von Philippis Bearbeitung der Ehrenberg'sehen Sammlung von vornherein Abstand, da das Re­sultat derselben (darin bestehend, daß von den 124 Conchylien und den 248 Gastropoden, welche Hemprich und Ehrenberg am Rothen Meere sammelten, 29 der ersteren und 44 der letzteren mediterrane Formen sind) nur durch eine unrichtige Fundorts-