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Die Durchfluthung des Isthmus von Suez etc.
dem Meerwasser hat es hier rasch getödtet; ebenso erging es den vom Mittelmeere aus einwandernden Balaniden.“
Cardium tenuicostatum Lam. Wie schon Prof. v. Martens be- merkte, ist diese Species von mir nur in Einem Exemplare, aber im lebenden Zustande aufgefunden. „Das Exemplar ist ansehnlich groß, 45 mm hoch, 51 mm lang und 31 mm im Durchmesser.“
Circe pectinata L. Eine der gemeinsten Arten beim Kilometer 152 und auch bei Schaluf gefunden (Keller).
Psammobia rosea Gm. (Psammotella Ruppelliana Beere) von mir massenweise im Bittersee bei Fayed angetroffen.
Solen marginatus Pult. Vgl. S. 87. Herr Dr. Keller schreibt mir, daß auch ihm ein zufälliger Import dieser Muschel nicht ausgeschlossen scheint; zwar fand er eine Schale mit todtem Thier etwa D /2 Kilom. südlich von Ismailia, doch könnte dieses Exemplar immerhin durch die Fischer aus Arabisch-Ismailia nach dort gelangt sein.
Anatina subrostrata Lam. Yon Keller lebend gefunden in dem Canalstücke, welches die Schwelle von Guisr durchschneidet.
Pholas candida L. lebt nach Keller zu Tausenden in der äußeren Zone des Canals; die äußersten Vorposten fand er in dem Canalstücke, welches El Guisr (ca. 1 Kilom. von der vicekönigl. Villa entfernt) durchschneidet.
Lupa pelagica Leach. Kur ein einziges, aberlebendes und großes Exemplar wurde von mir im Bittersee bei Fayed gefangen.
Pilumnus Vauquelii And. Vgl. S. 85 Anm. 1.
Sphaeroma s errat um Fahr, lebt nach Keller im Timsahsee unter Steinen zu Tausenden.
Blennius cyclops Büpp., von Herrn Dr. Hilgendorf bestimmt, wird von Herrn Prof. Klunzinger für Blennius tentacularis B. gehalten, und deshalb sind in dem Verzeichnisse von Herrn Prof. v. Martens beide Species mit Unrecht nebeneinander aufgeführt. Herr Prof. Klunzinger schrieb mir kurz darauf: „Was mich wesentlich bestimmte und noch bestimmt, das Fischchen für Bl. tentacularis aus dem Mittelmeer zu halten, ist eine für BI. tentacularis angegebene charakteristische Zeichnung: mehrere dunkle, mit der Spitze nach hinten gerichtete Winkelstreifen an der Kehlgegend, was bei keiner Beschreibung von Bl. cyclops resp. semi- fasciatus irgendwie erwähnt wird. Im Uebrigen ist Bl. cyclops nach Form und Farbe sehr ähnlich dem Bl. tentacularis, und es ist eine besondere Differentialdiagnose nöthig. Die etwas geringere Zahl der Strahlen in Rücken- und Afterflosse würde, was allerdings verdächtig ist, mehr mit Bl. cyclops stimmen, aber das allein genügt nicht.“ Da der fragliche Blennius von mir ausschließlich in der Uferzone des Großen Bittersee-