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Die Durchfluthung des Isthmus von Suez etc.
Schwammes ist. Lessepsia violacea zeigte sich auch im Tim« sahsee häufiger als im Canale; ich fand sie im großen Bittersee« bassin ebenso zahlreich als im Timsahsee, uncl es ist Keller nicht unwahrscheinlich, daß diese Species die Bitterseen, die brackischen Pfützen und Tümpel schon vor der Eröffnung des Suezcanales bewohnte, möglicherweise also im Alterthum durch die Schiffe in die Bitterseen verschleppt wurde. Bei meiner Anwesenheit in, Ismailia fing man allabendlich im Timsahsee auch ansehnliche Mengen eines fingerlangen Penaeus; leider geriethen die mitgenommenen Exemplare mit den hartschaligen Conchylien zusammen in ein Glas und wurden durch diese während des Transportes so arg beschädigt, daß eine detaillirte Speciesdiagnose zu geben unmöglich wurde. Bezüglich dieses Penaeus schrieb mir Herr Dr. Hilgendorf , derselbe sei vielleicht eine unbeschriebene Art, die er aber schon nach einem schlechten Exemplare in Peters 1 Crustaceen geschildert habe, also etwa Penaeus sp. prope affinem Miers. Außerdem habe ich noch zu erwähnen, daß Keller in Port Tewfik bei Suez (im kleinen Hafen für die Schiffs« armerie, wo die Baggerschiffe stationirt sind) 3 Exemplare von Ciona (Ascidia) intestinalis L. antraf und in der Nähe des Hafendammes zwischen Suez und Port Tewfik einer Cynthia begegnete, welche ihm von C. mikrocosmus Cuv. specifisch nicht verschieden zu sein scheint. Es darf wohl angenommen werden, daß die Ascidien durch die Schiffe aus dem Bereiche des Mittelmeeres in das des Rothen Meeres gelangt sind, und dieselbe Erklärung wird auch am nächsten liegen, wenn sich die Angabe des Auftretens von Acrocladia im Mittelmeere bewahrheiten sollte.
Während ich mit aller Strenge darauf hielt, aus den Suezcanalseen nur daselbst wirklich lebend gefundene Thiere mitzunehmen, scheinen andere Sammler nicht so vorsichtig verfahren zu sein. Obschon Fuchs alle Umstände recht wohl kannte, welche