durch berittene Expressboten denGesand- schaften und andern öffentlichen, aber mit j keiner eigenen Station versehenen Bebör- 1 den überbracht werden. Die Zahl der von i diesem Bureau behandelten officiellen und ! dienstlichen Telegramme beläuft sich auf ! 500 Stück täglich. Die Besorgung des j Dienstes obliegt hier einem Inspektor, welchem ein mit den Funktionen eines Souschefs bekleideter Direktor zur Seite steht. Zwei andere Direktoren lösen sich ; alle 24 Stunden ab, derart, das immer einer derselben gegenwärtig ist, der den Geschäftsgang leitet. Ein Stationschef, ein Oberbeamte und 18 Beamte controlliren

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und bedienen die Apparate. Die Dienst- stunden-Eintheilung beruht auf dem für die Centralstation geltenden Sisteme. Vier ; Diener besorgen den inneren Bureaudienst, j Wie hieraus zu entnehmen ist, absor- birt der Telegraphendienst der Hauptstadt zwar einen bedeutenden Theil der Hilfs­mittel, welche der französischen Telegra­phen-Verwaltung zu Gebote stehen; dafür nimmt aber Paris im telegraphischen Ver­kehre Frankreichs den wichtigsten Platz ein, da die Depeschenzahl und die Einna­men dieser Stadt mehr als ein Drittel der ganzen französischen Correspondenz be­tragen. Von Paris aus wird die regelmässi­ge Depeschenbewegung auf allen Linien j des ausgedehnten französischen Telegra- | phen-Netzes regulirt.

Ergebnisse des Telegraphenbetriebes in Belgien im Jahre 1867.

Die kön. belgische Telegraphen-Ver­waltung hat über die Ergebnisse des Tele­graphenbetriebes in Belgien im Jahre 1867 folgende Daten veröffentlicht:

Depeschenzahl. Einnahme, Fcs. Interne Depeschen 817.652 469.749.60

Internat. ' 338.918 407.990.77

Transit 132.149 191.332.16

Zusammen 1.288.719 1,069.072.53

Von den aufgegebenen Depeschen waren 99.57% interne und 26.37o/ 0 inter­nationale Telegramme mit Depeschen- Marken versehen.

Unter sämmtlichen Telegrammen gab es:

interne internat. Dep. v. 1-20 Worten 93.73o/ 0 86.50%

- » 21-30 . 2-74 8-62

» » 31-40 2-96 3-21

41-50 0-20 0.72

50u. m. 0 37 0-95

Hinsichtlich der Cathegorie zählte man:

interne internationale, gewöhnliche Depeschen 94-15o/ 0 99-71 o/ 0 besondere (mit Weiter­beförderung, Antworten,

mehreren Adressen etc.) 4'76% _ _

rekommandirte 1*09 0.29

Dem Inhalte nach zerfiel die im Jahre 1867 beförderte Correspondenz in:

interne internationale Staatsdepeschen . . . 0*42% 0* 77%

Börsennachrichten. . 6-27 12-98

Handels-Depieschen . 3176 47*45

Zeitungsnachrichten . 2-69 3*20

Privat- und Familien­depeschen .... 58.86 35.60

Die Zahl der Gebühren-ßückerstat- tungen aus Anlass von Verstümmlungen, Verspätungen u. s. f. belief sich bei 100.000 Depeschen auf 4-25.

Amtsdepeschen wurden 27*028 und andere Diensttelegramme 334*412 beför­dert.

An Betriebsmitteln, besass Belgien mit Schluss des Jahres 8228 Kilom. interne und 3682 internationale

Drähte, dann 603 Apparate und 374 Sta­tionen.

j Die Auslagen betrugen : i für Verwaltung und Ueber-

j wachung. 99.400 Fcs.

! für Erhaltung der Telegra- I phen-Stationen . . 505*600 Ä

i für Depeschen-Zustellung 156*000

j für den Unterhalt der

j Leitungen. 104*000

I für Material-Anschaf-

| fungen. 122 000

Zusammen 987*000 Fcs.

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