Port Said Friedhof
Port Said Friedhof
- Gesamtobjekt
- Fotograf_in
- Entstehung
- UmfangBreite: 42 cm ; Höhe: 29.5 cm
- ObjektbezeichnungAlbumblatt ; Fotografie (Abbildung)
- InventarnummerBPA-011326-26
- Thema
- Verwandte ObjekteDurchstechen des IsthmusBaustelle: Aushub im Trockenen
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- Nachweis
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- IIIF
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Klassifikation
Beschreibung
Friedhof in Port Said.
Handschriftlich (am Untersatzkarton): "Cimetière du Port Said".
Die letzte Aufnahme Kozlowskis kann als mahnende Erinnerung an die vielen Arbeiter, die beim Bau des Suezkanals ums Leben gekommen sind, gedeutet werden. Die Abbildung eines mit Kreuzen versehenen Friedhofs suggeriert allerdings, dass Kozlowski den Fokus primär auf die europäischen (christlichen) Baubeteiligten richtete als auf die ägyptischen (muslimischen) Arbeiter, die in weit höherer Zahl auf der Kanalbaustelle starben. Die Todesfälle auf der Baustelle waren vor allem auf die sehr harten Arbeitsbedingungen in der sengenden Hitze der Wüste sowie die schlechte Ausstattung der Corvée-Arbeiter (Corvée war eine Art „bezahlte Zwangsarbeit“ von ägyptischen Bauern) zurückzuführen. Hinzu kamen die unzureichende Trinkwasserversorgung, die Unfälle auf der Baustelle und die Krankheiten (z.B. Cholera). Erst als die Corvée der ägyptischen Bauern – aufgrund der politisch motivierten Intervention Großbritanniens beim Sultan in Konstantinopel – aufgehoben werden musste, nahm als Folge der Einsatz von Maschinen durch die Suezkanal-Gesellschaft erheblich zu. Darüber hinaus wurde auch eine große Anzahl von Arbeitskräften aus Europa (vor allem aus dem Mittelmeerraum) für den Kanalbau rekrutiert.
Lizenz-/Rechtehinweis