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Steife, beträgt 48,CHX* Stück. Das Verfahren ist in der Zeitschrift für Forst- und Jagdwesen Bd. V. Seite 65 beschrieben.

Des Vergleiches wegen sind die nach Frömblings Methode init der Saatlatte (Bd. 3. Seite 429 der Zeitschrift für Forst- und Jagd­wesen), sowie die nach Ludwigs Methode mit dem Ilandsäer (be­schrieben Grunert, Forstliche Blätter, lieft 16) erzogenen Kiefern mit ausgestellt.

Preussisclie Staatsfors(Verwaltung. Oberförster K ü c k e r t zu Sclikeuditz, Keg.-Bez. Merseburg.

(D. A. K. No. 228.)

1. Erziehung von Eichenheistern in Pflanzbeeten, dargestellt durch drei E i c h e n h e i s t e r im Alter von 5, 6, 7 Jahren, erläutert durch eine Denkschrift.

Die Erziehung der Eichenheister dient zur Ergänzung des Ober­holzes in den auf dem fruchtbaren Auboden der Saale gelegenen Mittelwaldungen der Oberförsterei Schkeuditz. Dieselbe wird in ständigen Kämpen mit Schlickdüngung bis zu 12 ein. Stärke bewirkt. Die Eichensämlinge werden zweijährig verschult, an den Wurzeln auf 25 cm. Länge gestutzt und in 0,6 m. Quadratverband mit dem Pflanzholze (Kohlpflanzer) eingesetzt. Ein zweites Verschulen findet nicht statt. Der Beschnitt beginnt nach Entwickelung des Ilöhen- wuchses im dritten oder vierten Jahre nach dem Verschulen, be­seitigt Schaftkrümmen und Zwieselbildungen und bezweckt die all- mälige Heranbildung eines stufigen Heisters. Zur Zurückhaltung des Graswuchses, sowie zur Erhaltung der Bodenfrische und Boden­lockerheit bei trockenem Wetter wird nach dem Verschulen eine 0,3 m. hohe Laubschicht aufgebracht und nach eingetretener Ver­wesung mehrmals erneuert. Im Alter von 6 7 Jahren findet das Auspflanzen der Heister in die Bestände statt. Dieselben haben als­dann eine untere Stammstärke bis zu 5 cm. und eine Höhe bis zu 4 m. erlangt. Die Erziehungskosten pro Heister belaufen sich auf einen Silbergroscheii.

2. Erziehung von Eichenhorsten durch Saat mit Fruchtbau zur Nachzucht des Oberholzes im Mittel­walde, dargestellt durch drei Eich enpfl anzen von 4, 9, 13 Jahren, erläutert durch eine Denkschrift.

Früher war zur Nachzucht des Oberholzes im Mittelwalde der Oberförsterei Schkeuditz die Pflanzung von Eichenheistern üblich. Von derselben wird gegenwärtig nur noch Gebrauch gemacht, so­weit es sich um kleinere Gruppen handelt, dabei aber unter Ver­wendung des nach der Methode ad a. erzogenen Pflanzenmaterials darauf gehalten, dass mindestens 12 Eichenheister in 2 in. Quadrat­verband gruppenweise vereinigt werden.

Auf grösseren Oberholzlücken von 5 bis 25 Ar hat der Ober­förster Rückert mit recht gutem Erfolge die Oberholznachzucht durch Eichensaat in Verbindung mit Fruchtbau eingeführt, welcher auf dem äusserst fruchtbaren Auboden ohne Benachtheiligung der Bodenkraft