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Grosslierzoglicli Badische Domainendirection zu Karlsruhe.

(I). A. K. No. 240.)

Hol zwerbung, Holzbringung und Rindenwerbung im Badischen Soliw arzw a 1 de.

1. Gerätlie für Werbung und Zurichtung des Holzes:

a. S c h r o t a x t, nebst Modell (2 fl. 20 kr.)

b. Rauinbeil zum Entästen, nebst Modell (2 fl.10 kr.)

c. Ladbeil zum Rauhbeschlagen der Stämme, nebst Modell (3 fl. 24 kr.)

d. Breitaxt zum Feinbeschlagen der Stämme, nebst Modell (5 fl. 12 kr.)

e. Krebse (Fusseisen), vom Holzhauer unter die Fasse ge­schnallt, um beim Beschlagen auf den Stämmen festzustehen.

f. Schnur (Zwäcke), zum Ausspannen beim Beschlagen der Stämme.

g. Wendehaken (2 fl. 24 kr.) zum Wenden der Stämme.

h. Krempen, nebst Modell (3 fl. 12 kr.) zu demselben Zwecke und zur Fortbewegung der Stämme.

i. Ein Paar Steigeisen (3 fl.).

Sämmtliche Geräthe von a. bis i. sind von dem Schmiedemeister Kaltenbach angefertigt.

Die beste Fällungszeit im Badischen Schwarzwald ist von Mitte März bis Mitte Mai, weil alsdann das Holz rasch trocknet und un­gewöhnlich leicht wird. Die Stämme werden nach der Richtung ge­fällt, nach welcher sie weggebracht werden sollen. Für den Transport werden die Stämme zugespitzt (geschwänzt).

2. Holztransport im Walde, dargestellt durch

a. ein die Zurichtung und Bringung des Langholzes veran­schaulichendes Modell, nebst allem Zubehör,

b. einen Seilhaken (2 fl. 24 kr.),

e. einen Hängring (2 fl. 36 kr.),

d. ein Kammeisen (1 fl. 12 kr.),

e. ein Ringeisen (30 kr.),

f. das Modell eines Rippoldsauer 'B r e nnho lzsehl i tt en s, nebst Zubehör (Sperrringe, Bündelkette, Kette zum Kratzen) und Schlittweg,

g. M itthei 1 ungen über den Langholz-Transport im Schwarz­walde.

Das zugerichtete Stammholz bleibt bis Ende September im Walde liegen. Alsdann beginnt das Räumen, d. h. der Transport an die Leitwege und Riesen mittelst Seilens an Berghängen und mittelst Ziehens unter Anwendung des Krempens in ebenen Lagen auf kurze Entfernungen, endlich mittelst Zugviehs in ebenen Lagen auf grössere Strecken.

Zum Seilen werden 3036 m. lange, 35 cm. starke Seile ge­braucht. Dieselben werden an den Stammenden durch Eintreiben der Seilhaken (b) befestigt. Dig Stämme werden an den um nahe-