ZX- a ^r-&Ä..*;njS£fc*-/*i- ;

1

41

stehende Bäume oder Stöcke geschlungenen Seilen den Berg herab­gelassen.

Beim Transport durch Krempen oder mit Zugvieh in mehr ebenen Lagen werden halbrunde geschälte Späher untergelegt und für den Transport angefeuchtet erhalten.

Die Leitvvege sind schmale, in zwei Meter Entfernung mit halbrunden, geschälten buchenen und weisstannenen Spähern belegte Wege, auf denen die Stämme geschleift, und die Brennhölzer ge­schlittet werden.

Zum Schleifen über die Späherbahn dienen Lottscheit mit Pferdeanspannung, oder Lottbaum mit Hornviehanspannung (s. deren Modelle an dem Hauptmodelle a.). An demselben werden die Stämme mit Bingeisen (e.) zum Einhängen mehrerer kleinerer Stämme, oder mit dem Kammeisen (d.) zum Schleifen einzelner starker Stämme befestigt.

Die Riesen mit verschiedenen Constructionen sind auf dem Hauptmodell veranschaulicht.

Bei 8 10 Procent Gefall kann nur mit Schneebahn bei stren­ger Kälte, wobei die Riesbahn mit Wasser begossen wird, geriest werden.

Bei 1018 Procent Gefäll wird ohne Schneebahn, aber auf untergelegten genässten Spähern geriest. Bei grösserem Gefall sind auch Späher entbehrlich. Bei einer Rieslänge von 1,800 2,400 m. können täglich 100800 Stämme geriest werden.

3. Langholzflösse im Schwarzwalde:

a. Modell eines Lang holzfloss es nebst Zubehör.

b. F1 o s s g e r ä t h e:

Flossbohrer für geringes Baumholz (3 fl.), dessjl. für starkes Baumholz (G fl. 12 kr.), Bottenhorn zum Eindrehen der Flosswieden (30 kr.).

c. Modell eines Flossweihers von Holz nebst Zubehör.

d. Modell eines Floss weihers von Stein nebst Zubehör.

e. Modell eines daran sich anschliessenden Flossbaches.

f. Mittheilungen über den Flössereibetrieb.

Die Flösserei, auf welche sich die Ausstellungsobjecte beziehen, findet statt auf Wolfach und Kinzig, von Rippoldsau bis Kehl. Das Floss ist vorn mir 1 m. breit und enthält dort nur geringe Stämme, verbreitert sich in der Mitte, wo stärkere Stämme (Mess­hölzer) liegen, auf 3,6 4,8 m. und verschmälert sich am hinteren Theile mit den stärksten Stämmen (Holländern) wieder auf 2,4 bis 3,6 m.

Das Floss besteht aus 3050 Gesteren von je G20 Stämmen, deren erstes der Vorplatz, deren zweites die Henkel genannt wird. An der Spitze des Yorplätzes ist die Vorschaufel befestigt, welche beim Herabfallen des Flosses das Einbohren in den Grund verhindert. Zur Verzögerung des Ganges an gefährlichen Stellen dienen die Sperren, gewöhnlich drei auf einem Flosse, welche aus Stüminel, Sperrsteg, Einbindeholz, Abschlagholz, Sperrbeil und Sperr­ring bestehen. Durch die Reibung des Sperrstümmels auf dem Grunde des Wassers wird das Floss in seinem Laufe zurückgehalten.

i