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Wehe, zum Vorwärts oder Rückwärts der Familie in der Hand hat, wie dieser Wirkungskreis zu einem Erziehungsmittel wird, wenn sie das.MMtbewMML^ür den selben weckt, wenn sie^die Neigung' zur vractisch m B ethäLigmia steiger^"^as"^nn^doch nrir^adurH'^g'k^- s^ehen, daß die gesammle Mlßung ; pm kla ren Bewuß tsein und zu tv.r,E1n iickit brt. daß das Klei nste so wichti g rss"als"das Größte, und daß hierfür dw'Hausfrau besonders verantwortlich ist. Selbst­verständlich muß eine geistige Befähigung den Hausfrauen innewoh- nen, wenn sie diese Seite des Berufes mit Einsicht üben sollen.

Für den materiell-häuslichen Beruf der Frau treten indeß viel­fach wichtige Factoren auf, die das häusliche Leben und Schaffen fordert.

Ohne einen practischen Sinn würde die häusliche Aufgabe im Einzelnen wie im Ganzen fruchtlos bleiben. Ein solcher fordert die Fähigkeit, ein gegebenes Verhältniß in seiner Allseitigkeit zu erkennen, fordert aber auch die Befähigung, sich der richtigen Mittel bewußt zu werden und diese in geeigneter Weise anzuwenden. Es ist daher

von Bedeutung, daß die^Schule die Auf gabe, den practischen Sinn_

^u^bilden, in ihrem gan;en"HmfangOeI'messe unHfO"'Auf allen ihren Gerieten hat sie diesen Sinn auszubauen und zu fördern. Der häusliche Beruf erfordert ferner Geschicklichkeit. Sie ist die Fertigkeit, sich in die Einzelausgabe sofort zu finden und den rich­tigsten und kürzesten Weg einzuschlagen. Die Geschicklichkeit ist um so wichtiger für das häusliche Leben, als dasselbe sich aus einer Menge von Kleinigkeiten zusammenfügt, die bei dem Mangel der erwähnten Eigenschaft die edelste Zeit verloren gehen lassen. Wie nun Geschicklichkeit und praktischer Sinn für den einzelnen Fall von Wichtigkeit sind, so ist es auch die Gewandtheit in der Stellung zum Ganzen. Es treten in der Familie der Aufgaben und Lagen so viele und mannigfache an die Frau heran, welche das Leben außer­halb der Familie nicht kennt. Diese fordern den Sinn, sich schnell in jede Lage zu finden und zu schicken, und die Fähigkeit, welche dazu verhilft, ist Gewandtheit. Alle drei Eigenschaften hängen eng mit einander zusammen und dürfen der Frau für ihre häusliche Be­stimmung nicht fehlen. Die höhere Töchterschule hat diese unterricht- lich anzubahnen.

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