gut leitend ist, in Folge seiner zweckmässigen Dämpfung völlig aperiodisch, d. li. er macht gar keine Schwingungen um die Ruhelage, in welche ein Strom ihn ablenkt.
An Weckern war kein Mangel; an den ältesten (Sömmering’schen) schloss sich der am Schilling’schen Apparate, dann der Wecker mit Selbstunterbrechung am Siemens’schen Zeigertelegraph, der Kramer’- sehe Wecker für Zwischenstationen (1849), der Siemens’sche Zwischenwecker (1850) und der Postwecker von Borggreve (1857) für Ströme von bestimmter Richtung. Dagegen waren die den Weckern nahestehenden Läutewerke für Eisenbahnen in der historischen Ausstellung nur durch eines der ältesten vertreten, nämlich durch das von Siemens (1847), welches durch einen Fallhammer ausgerückt wird und sich selbst wieder einrückt. Neben diesem Läutewerke stand auch der Thürcontact von Siemens (1847). Die Bedeutung der Läutewerke für den Eisenbahnbetrieb der Gegenwart brachten indessen ausser den Ausstellungen in den Pavillons der Nordbalm und Nordwestbahn die österreichische, ungarische und deutsche Abtheilung des Industriepalastes und besonders die neuesten Erscheinungen in der Ausstellung von Siemens und Halske (Einradläutewerke mit Wechselstromauslösung, Läutebuden und Läutesäulen mit Hilfssignaleinrichtung) zur Anschauung. An letzterer Stelle waren auch die für den Eisenbahnbetrieb so viel versprechenden Blockapparate*) zu schauen, um deren Ausbildung sich besonders der Oberingenieur C. Frischen verdient gemacht hat. Aus 5 Blocksignalapparaten war eine zusammenhängende Linie gebildet; die beiden äussern sollten als Bahnhofsapparate gelten, die drei mittlern (zwei Bahnhofsdeckungsapparate und eine Zwischenstation) waren mit optischen Flügelsignalen (Semaphoren) ausgerüstet und (was der Oberinspector Pörscli in Dresden zuerst anregte) so eingerichtet, dass der Blockwärter das elektrische Entblockirungs- signal erst dann geben kann, wenn er den Signalflügel auf „Halt“ gestellt hat, und dass der Blockwärter durch das nach der vorhergehenden Blockstation gesendete elektrische Entblockirungssignal zugleich seine eigene Station elektrisch blockirt und seinen Signalflügel auf „Halt“ feststellt, bis er vom nächsten Blockwärter wieder entblockirt wird. Ein anderer Blocksignalapparat war mit Wechselarretirung der Semap hören win den, der zugehörige Bahnhofsapparat aber mit Arretirungsschieber ausgerüstet, damit weder der Bahnhofsvor-
*) Eine eingehendere Schilderung der sämmtlichen Blockapparate ist in Heusinger’s Organ f. d. Fortschritte des Eisenbahnwesens (1874, S. 53) zu finden.