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Die Zacken der Blüte sind nach auswärts gebogen, Und die Staub«

fäden ragen nicht darüber hinaus.

Ganz so wie die halbgeschlossene Knospe der Alpenrose, bildet man die Knospe des Agabantus von gleichem Schnitt (Fig. 6).

Zur Dolde verwendet man je nach der gewünschten Grösse, einige Knospen und 8-15 offene Blüten, welche an 7 cm. langen Stengeln in rundlich sich abdachender Form zusammengebunden, an dicken Draht mit Schlauch be­festigt, und an derWurzel mit schilfartigen, grünen Blättern versehen werden,

Will man die Blüte in besonders feiner Ausführung haben, so ziehe man vor ihrer Zusammensetzung auf die einzelnen Blütenstiele feinen Schlauch.

Apfelblüte (gefüllte).

Zur Anfertigung derselben nimmt man ein zartes Rosa, sowie zwei etwas dunklere Schactirungen der gleichen Farbe.

Vom Schlag Fig. 7 werden 68 Blättchen gelöst, die zur Bearbeitung über einander gelegt bleiben.

Man klemmt nun in die Zange der Pincette eine dreifache Falte des einen der 5 Blattheile, legt das Blatt in dieser Haltung auf die Gummi­platte und streicht mit kräftigem Nachdruck diese Falten von oben herab nach der Mitte zu.

Die linke Hand darf dabei nur die Platte festhalten und vermeide es, ein Gleiches mit dem Blatt zu thun.

Fig. 7 Ist das Streichen der Falten in richtiger

Weise geschehen, so nimmt das Blatt danach eine halb aufrechte Haltung an.

Die gleiche Bearbeitung wiederholt sich mit den nächsten zwei Blättchen, die übrigen zwei bleiben vorläufig glatt.

Jetzt löst man sie alle von einander und höhlt dann auf der Platte die vorhin glatt gebliebenen Blätter, sowie die Mitte des Schlages wodurch letzterer die Form einer halbgeschlossenen Blüte annimmt.

Dieses Verfahren wiederholt sich bei den anderen Schlägen von dunklerem Rosa.

Das Bilden des Mitteltheiles der Blüte geschieht ganz wie bei der Kirschblüte, nur bedient man sich diesmal gelber Staubfäden; ist man damit fertig, so wird unten gummirt und erst ein helles, dann ein dunkleres und endlich das tiefst gefärbte Blättchen angeschoben, wobei zu beachten ist, dass die gefältelten Blätter hintereinander zu stehen kommen.

Ueber Bildung der Knospen und Sträusschen siehe Kirschblüte.

Aster.

Diese Blüte erfordert 4 Grössen desselben Schnittes (Fig. 2, 3, 4, 8) und zur Bearbeitung eine kleine Art Tischmesser.

Zu ihrer Anfertigung löse man vom Schlage je ein Blütenblatt und lege es auf die Platte. Das Ende des Messers wird auf die Mitte des Blattes gesetzt und die Schneide längs derselben schräg gegen die Platte gedrückt, während die Linke die Platte langsam nach links zu drehen beginnt.