Das gleiche Verfahren wiederhole man mit den kleineren Blättern (Fig. 10 u. 11), jedoch werden diese in der Mitte nicht zusammengebrochen.

Als Mitteltheil binde man etwa 3 cm. lang einen dicken rosa Staub­faden mit grünlichem Köpfchen und rings herum 9 dünnere etwa halb so lang an.

Um diese Mitte werden jetzt die 5 Blütenblätter in der Weise befestigt, dass man zuerst das grösste, zu dessen beiden Seiten je ein Blatt mittlerer Grösse und an diese schliessend die beiden kleinsten Blätter binde, worauf ein wenig geleimt und Kelch (Fig. 12) angeschoben wird.

Vor dem Anbinden der einzelnen Blättchen lege man ihre Spitze in eine kleine Falte. Fi S- 12

Ueberflüssig ist wohl hinzuzufügen, dass sämmtliche Blütenblätter mit der erhabenen Seite nach dem Innern gekehrt, also leicht hintenüber gebogen sein müssen.

Butterblume

Vom Schlag Schnitt 7, in gelb, wird ein Doppelblättchen gelöst, dessen 5 Theile nebst der Mitte man mit dem kleinsten Höhler bearbeitet. Die Blüte richtet sich halbkreisförmig nach oben.

Fig. 12 Hierauf befestige man mit

Schlinge ein Büschel gelbe Staubfäden an den Stieldraht.

_ Nachdem dieser Mitteltheil unten gummirt,

Fig- 7 wird die Blüte angeschoben und endlich noch

ein Kelch von grünem Seidenpapier (Schnitt 12) hinzugefügt,

Camelie.

A 8 rothe Doppelblättchen (Fig. 13)

/\ werden auf der Platte stark gehöhlt und / \ um den Mitteltheil gebunden, an dem / \ kurze gelbe Staubfäden sitzen.

/ \ Das Anbinden geschehe sehr sorg-

/ \faltigundso dass die Blättchen wo möglich

I leine fest geschlossene Kugel bilden.

L I Ein gleiches Verfahren wiederhole

N '" > man mit der gleichen Anzahl Blättchen Fig. 13 io), W elche, damit sie sich stärker runden, am besten in der Hand gehöhlt werden, worauf man sie hinter die erst befestigten Blättchen bindet.

Die Kugel muss auch jetzt noch, obwohl bedeutend vergrössert, fest schliessen.

Nun nehme man 12 Einzelblättchen (Fig. 14) und drücke in jedes eine kleine Falte, welche in der unteren Spitze beginnt und in der Mitte des Blattes ausläuft. Sodann streiche man den oberen Theil desJBlattes mit dem Daumen kräftig über die Spitze des Mittelfingers.

Fig. 10