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Das gleiche Verfahren wiederhole man bei 12 Blatt (Fig. 19), und mit je 18 Blatt von Fig. 20 und 21.

Um die Mitte der Blume herzustellen, binde man ein Büschel dicke gelbe Staubfäden kurz an^befestige hierauf mit Draht, recht gleichmässig in der Runde, die kleinsten 12 Blätter, danach ebenso viele von der folgenden Grösse und endlich je 18 Blatt der letzten beiden Schnitte (Fig. 20 u. 21).

Die runde geschlossene Seite des Blattes muss dabei stets nach oben gekehrt sein und alle Blätter in ganz gleicher Höhe angelegt werden, wobei man sich am besten nach der unteren Spitze richtet.

Ein Kelch (Fig. 4) schliesst die Blüte unten ab.

Um beim Anfertigen die zarte Blume nicht zu zerdrücken, halte die Linke die Entstehende immer möglichst abwärts ge­kehrt, während die Rechte nach dem An­legen des Blattes durch die Pincette, mit Daumen und Zeigefinger dasselbe stets sanft an die werdende Blume an drückt. Auch dieses muss in ab­wärts gewendeter Richtung ge­schehen, damit das Blatt nicht nach der entgegengesetzten Seite zurückspringt.

Leichter als die zu bindende, Fig. 20 dabei etwas kleiner und sehr ge­

fällig in der Form, ist die runde a n s c h i e b b a r e Chrysantheme, be­stehend aus 4 Grössen (Fig. 22, 23, 24, 25).

Zu ihrer Herstellung nimmt man je 5 einzelne Blätter der genannten 4 Grössen und bearbeitet sie wie die Blätter der Aster durch Drücken mit der Schneide eines Tischmessers, und zwar mit so viel Nachdruck, dass die Rollen ziemlich fest schliessen.

Um die den Mittelpunkt bildenden Staubfäden schiebt man jetzt je 5 Blatt der 4 Grössen, angefangen von Fig. 22, so an, dass die offene Seite der Rollender Mitte der Blüte zugekehrt ist. .