20

Um die Knospe herzustellen, bindet man ein halbes Blütenblatt f Fig. 39) um die Staubfäden, welche etwas kürzer angebunden sind, als die der Blüte.

Die Zacken des äusseren Blattes (Fig. 40) werden gehöhlt, so dass sie beim Anschieben des Dütchens gegeneinander fallen, worauf man die Zacken an den Seiten ein wenig zusammenHmt,

Gartenmohn.

ropfarbigem oder angefertigt, von ? und eignet sich

' nehme man starken Draht und b( Ende eine grösser Mohnkapsel.

Fig. 41

insbesondere alsFüllungvon grossen Vasen und Körben. Dies um so mehr, als man den kräftigen Blüten und Knospen, den

/ / saftigen Stielen

und Blättern / leicht eine recht / schwungvolle, an- jr muthige Form geben / kann.

/ Zur Bildung desMitteltheiles \ / nehme man einen langen,

/ starken Draht und befestige an dessen Fig. 41 N. / Ende eine grössere oder kleinere Mohnkapsel.

Ein Büschel Staubfäden wird nun in seiner Mitte zusammengebogen und rings um die Kapsel festgebunden, so dass diese damit wie von einer Halskrause umschlossen ist.

Man ziehe nun einzeln 16 Blätter (Fig. 41) durch die an den Spitzen fest zusammengedrückten Finger der Rechten so dass das Blatt seiner Länge nach in zahlreiche Falten gedrückt erscheint und binde sie rings um die Kapsel.

Hierauf drücke man mit dem Mittelfinger der Rechten in die Mitte des Blattes (Fig. 42), das auf der Handfläche der Linken ausgebreitet liegt, schliesse die letztere, knülle so das Blatt fest zusammen und bilde sodann durch kreisumschreibendes Bewegen der beiden Handflächen gegen einander, aus dem Blatt eine feste Kugel.

Diese wird jetzt sorgfältig auseinander gefaltet und in eine etwas ovale Blattform gezogen, wobei die entstandenen Knitter jedoch nicht geglättet werden dürfen.

Nachdem 5 Blätter in dieser Weise bearbeitet sind, werden sie gleichmässig rings um die inneren festgebunden und unten die Blüte mit etwas Guttapercha oder grünem Seidenpapier umwickelt.

i