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Nach Belieben leime man nun unten 'ein gehöhltes Deckblatt (Fig. 15) an oder nicht; aufgeblühter Mohn hat dasselbe meistens schon abgeworfen.

Ein dicker Schlauch wird am Ende über den Stiel gezogen.

Die Knospen kauft man fertig, doch hat auch hier die Fantasie noch hübschen Spiel­raum, indem man leicht eben aufbrechende, oder schon halb entfaltete Blutenknospen darstellt.

Man bindet sie an starken Stiel, und klebt in die Spalte der Knospe entweder fest ineinander gewundene oder offenere leicht ge­knüllte Blätter selbst erfundener Form hinein.

Fig. 15

Fig. 42

Georgine.

Von Fig. 43 lege man ein Doppelblatt auf die Platte, so dass Ecke a links vom Arbeitenden ist, streiche dann mit der Spitze der Pincette von b bis in die Mitte des Blattes und ebenso rechts und links von b um % cm. tiefer.

Die stumpfe Ecke a biege man alsdann leicht und ohne scharfen Bruch soweit um, dass ihr Ende auf die Mitte des Blattes trifft, schlage dann ebenso leicht die gegenüberliegende Ecke darüber, worauf das so zubereitete Blatt unten in einigen Falten zusammengedi ückt wird.

Auf diese Weise bereite man im Ganzen 16 Blatt (Fig. 43) und ebensoviele (Fig. 44), wobei darauf zu achten ist, dass die ersten 10 Blatt (Fig. 43), welche zuerst angebunden werden, durch das Drucken in Falten etwas kürzer augfa'len, als die folgenden,