Fig. 12

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Als Mitteltheil hat man 8 starke gelbe Staubfäden am Stiel kurz be­festigt, um welche jetzt 4 Blättchen (Fig. 43) ebenfalls kurz angebunden werden.

Die nun folgenden Blätter decken die Ecken der voranstehenden und so werden in der Bunde alle 16 Blätter (Fig. 43) und ebenso die weiteren 16 Blätter (Fig. 44) angebunden, bis die Blüte voll und rund erscheint.

Für die Ausführuug der Georgine wählt man am besten rosa, auch creme­farbenes Seidenpapier.

Während des Bildens derselben müssen die Finger der Linken die entstehende Blüte immer wieder nach oben andrücken, weil sie sonst zu flach würde. Fig-. 44

Ein Kelch (Fig. 12) schliesst die Blüte nach unten ab.

Glockenblume

Die erste Zacke des Blütenblattes (Fig. 45) wird längs der Richtung a-b durch die Zange in eine kleine Falte gefasst und diese auf der Platte nicht zu kräftig ausgestrichen. Dasselbe geschieht mit den übrigen Zacken.

Man tauche sodann ein Fädchen weisses Garn/ mit seiner Spitze in Leim' und hierauf in Blilten- staub, klebe das Blüten­blatt 1 cm. unter dem Köpfchen rings um das Fädchen und die zuvor & Fl &- 45

geleimte Länge c-b auf die gegenüberliegende Seite, so dass ein Glöckchen entsteht, dessen Zacken nach aussen gewölbt sind.

Das Ausbauchen des Glöckchens geschieht genau so wie bei der Alpenrose, ebenso das Formen der ge­schlossenen und der halboffenen Knospen.

Jetzt legt man unterhalb des Glöckchens einen schmalen Streifen moosgrünen Seidenpapiers an, leimt ein wenig und wandelt durch Rollen nach Abwärts von Faden und Papier zwischen Daumen und Zeigefinger den Faden zum feinen grünen Stengel um, an dem das Blütchen schwankt. Ein Kelch (Fig. 17) schliesst es unten ab.

2 offene, 1 halboffene Blüte und l Knospe werden nun an ihren 12 cm. langen Stielchen mittelst eines Streifen grünen Seidenpapiers in entsprechenden Entfernungen an den blanken Stieldraht angedreht und ergeben bei sorgfältiger Ausführung liebsten und völlig naturgetreuen Stengel der ßrloßkenbluroe.

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Fig. 17

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