Durch dieses Verfahren erscheint die Blute zuletzt wagerecht auf der Düte sitzend, während sich ihre Zacken fest an den geleimten Rand der letzteren anlegen.

Ein moosgrüner Kelch Fig. 17 schliesst die Blüte ab. Bei Anfertigung der halboffenen Blüte höhlt man die Einzel­theile, anstatt sie zu ädern, führt er stere jedoch im Übrigen ebenso l^/vj aus wie die offene Blüte, worauf man, um einen hübschen Stengel zu bilden, beide mit einigen grünen Blättern mischt, Kg- 17 und am Stengel abwärts durch strammes Wickeln mit moosgrünem Seidenpapier befestigt. ' *

Iris.

Die hübsche und kräftige Zierpflanze setzt sich aus drei Grössen zusammen.

Ein lila Doppelblatt (Fig. 63) wird von der oberen zur unteren Spitze durch die Mitte gerieft, wobei man gleichzeitig durch Einklemmen des Blattes in die Zange ein Fältchen bildet, hierauf an der einen Spitze etwas gekräuselt und mit der gegenüberliegenden an einen langen starken Eisendraht gebunden, dessen Ende sich hinter dem nach auswärts fallenden Blättchen verbirgt. In gleichmässiger Entfernung befestige man ebenso bearbeitete weitere 'zwei Doppelblättchen.

In gleicher Weise wie bei der Papa- geno-Tulpe werden jetzt 3 Doppelblätter (Fig. 64) in mittlerem lila durch Einkleben des Drahtes und durch Falten im Tuch vor­bereitet, ihrRand vorsichtig so ausgestrichen, dass er wellenförmig erscheint, hierauf die länglich ausgebauchten Blätter rund um den Stiel gebunden, so dass sie die Lücken der inneren Blättchen decken und oben fest Zusammenschlüssen.

Ganz ebenso nur ohne den Blattrand auszu­streichen bildet man die folgenden 3 Doppel­blätter (Fig. 65), welche in mittel- und dunkelfila ausgeführt werden, wobei die dunklere Seite nach oben gekehrt erscheint.

Erst nachdem diese Blätter durch Biegen ihre richtige Form erhalten, wird auf ihrer oberen Seite längs der Drahtrippe ein Stückchen weisslich-gelbe Chenille aufgeklebt, deren oberes Ende jedoch 1 cm. tiefer angesetzt wird, als der ein geklebte Draht,